Ich liebe, wenn Autor:innen es schaffen, in ganz schmalen kurzen Büchern ganz viel zu erzählen, und das schafft Bervoets. Ein tolles Buch. Laura de Weck, SRF Literaturclub, 31. 01. 23
Ein Augenöffner Wie sich die Kriterien fürs Löschen eines virtuellen Inhalts in den Kopf und den Alltag der Protagonistin Kayleigh schleichen und wie sie womöglich ihren eigenen moralischen Kompass verschieben, während sie glaubt, sich gut abgeschirmt zu haben, macht nachdenklich. Katharina Kluin, Stern, 11. 08. 22
Hanna Bervoets [hat] in sportlichem Erzähltempo eine psychologisch komplexe Story auf ihre Essenz komprimiert, und dabei einen ethisch fragwürdigen Aspekt der digitalen Community vor den Bildschirm gezerrt. Lisa Berins, Frankfurter Rundschau, 08. 08. 22
Der Roman tut gut daran Fragen offenzulassen. Am Ende bleibt Bervoets Erzählerin so verunsichert zurück wie die Leser:innen. , Dieser Beitrag wurde entfernt erzählt auf eindringliche Weise von den psychischen und sozialen Folgen einer, man kann es nicht anders sagen, Drecksarbeit. Die nur deshalb getan werden muss, weil sich in den sozialen Medien Menschen gern von ihrer schlechtesten Seite zeigen. Oliver Pfohlmann, SWR2, 19. 09. 22
"Ein formal und sprachlich konzentriertes, kühnes und zugleich subtiles Buch über den Fluch der Social Media. . . . Der schmale Band schildert packend, wie das Denken in seltsame Richtungen abbiegt . . . Ein großes Thema, gebündelt in einem aufwühlenden Stück Literatur." Susanne Schaber, Falter, 19. 10. 22
Was Bervoets erwähnt die Kätzchen etwa oder das Mädchen, das ihren Körper aufritzt reicht, um an der Menschheit zu verzweifeln. Das ist Nachhaltigkeit. Der Roman wirkt lang nach. Die Art zu schreiben ist unspektakulär. Sie stiehlt dem Thema nichts an Aufmerksamkeit. Peter Pisa, Kurier, 23. 07. 22
Das Spannende an Dieser Beitrag wurde entfernt` ist sein realistisches Setting. . . . Content-Manager machen soziale Medien erst sozial, sagt dieses Buch. Ohne ihre Arbeit wären die Plattformen verstörende Tore zur Hölle." Carola Padtberg, Der Spiegel, 23. 07. 22
Dieser Beitrag wurde entfernt` (ist) ein wichtiger Roman für die Gegenwart, verdeutlicht er doch vor allem zwei Dinge: Die sozialen Medien sind nur scheinbar sozial, eigentlich aber ziemlich toxisch. Und der outgesourcte` Arbeitsmarkt in kostengünstigen Subunternehmen ist es ebenso. Maxi Beigang, Berliner Zeitung, 08. 09. 22
Wie leicht es für Bervoets gewesen wäre, aus diesem Stoff eine effekthascherisch-gewalttätige Geschichte zu machen aber stattdessen fokussiert sich die Autorin auf den psychologischen Zerfall ihrer Protagonistin und überlässt die meisten Grässlichkeiten unserer Imagination, was den Roman eher noch unheimlicher macht. Das Buch und das hat mir besonders gefallen ist ziemlich minimalistisch aufgebaut, die Handlung ist knapp und die Figuren sind so überschaubar wie bei einem Kammerspiel. Doch Bervoets schafft es auf diesem reduzierten Platz trotzdem, riesige Fragen unserer Zeit aufzugreifen. Nina Kunz, Das Magazin, 19. 08. 22
Gruselig, in welcher Welt wir leben - Hanna Bervoets zeigt das drastisch auf." Antonia Barboric, Presse am Sonntag, 14. 08. 22
Bervoets knüpft eine Verbindung zwischen zwei Parallelwelten: der hässlichsten Fratze sozialer Medien und dem unaufgeregten Alltag, der täglich mit den Bildern auf den Bildschirmen clasht. Das hinterlässt Spuren. Elisabeth Krainer, Galore 09/2022