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Bauern, Bonzen und Bomben

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Bauern, Bonzen und Bomben ist der Titel eines Romans von Hans Fallada, der 1931 im Rowohlt Verlag erschien. Im Text verarbeitet Fallada die historischen Ereignisse um die schleswig-holsteinische Landvolkbewegung und deren Boykott der Stadt Neumünster, über die er 1929 selbst als Hilfsjournalist einer Lokalzeitung berichtet hatte, verlegt die Handlung aber in eine fiktive pommersche Stadt Altholm. Das Buch wurde unter der Regie von Egon Monk verfilmt und 1973 als fünfteiliger Fernsehfilm gesendet.
Fallada schildert zunächst die Protestaktionen der Bauernschaft, vom Widerstand gegen Zwangspfändungen über Demonstrationen bis hin zu Bomben-Attentaten. Bei einer Demonstration in Altholm (historisch: Neumünster) kommt es zum Kampf um die Fahne der Landvolkbewegung, wobei der Fahnenträger schwer verletzt wird. Daraufhin boykottiert die Bauerschaft die Stadt Altholm fast ein Jahr, was zu erheblichen wirtschaftlichen und politischen Problemen führt. In dieser Situation treffen in Altholm zwei kraftvolle und verschlagene Gegenspieler aufeinander, der deutschnationale Redakteur Stuff und der sozialdemokratische Bürgermeister Gareis. Zwischen ihnen agiert der macht- und orientierungslose und nur auf seinen kurzfristigen Vorteil bedachte Anzeigenwerber und Hilfsredakteur Tredup, der im kleinstädtischen Beziehungsgeflecht zerrieben wird und zu Tode kommt. Im Roman wird zudem beschrieben, wie Ehrhardt-Leute und Stahlhelm-Aktivisten sich bemühen, die Aktionen der Landvolkbewegung in ihr Modell einer konservativen Revolution umzudeuten.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
19. September 2019
Sprache
deutsch
Auflage
Der Text folgt der Ausgabe von 1931
Seitenanzahl
588
Autor/Autorin
Hans Fallada
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
880 g
Größe (L/B/H)
221/140/45 mm
Sonstiges
HC runder Rücken mit Schutzumschlag
ISBN
9783966620291

Portrait

Hans Fallada

Hans Fallada (eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen 1893-1947 in Berlin), war ein deutscher Schriftsteller. Rudolf Ditzen wurde in der pommerschen Universitätsstadt Greifswald geboren. Nach dem Umzug der Familie nach Berlin besuchte er dort mehrere Gymnasien; später bis 1911 auch in Leipzig, dann in Rudolstadt. Fallada verließ das Gymnasium ohne Abschluß. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs meldete er sich als Kriegsfreiwilliger, wurde jedoch als untauglich abgewiesen. Aufgrund seiner Alkohol- und Morphinsucht verbrachte er die Zeit von 1917 bis 1919 hauptsächlich in Entzugsanstalten und Privatsanatorien. In diese Zeit fielen auch erste schriftstellerische Versuche im Rowohlt Verlag, die jedoch keinen Erfolg hatten. Finanziell hielt er sich mit Gelegenheitstätigkeiten über Wasser. Ab 1928 arbeitet Fallada als Anzeigenwerber und Reporter für den »General-Anzeiger«. 1932 veröffentlichte er den Roman »Kleiner Mann - was nun?« Dieser wurde zum Bestseller, fand international Anerkennung und war für Fallada der Durchbruch als Schriftsteller. 1933 wurde Fallada denunziert und kam kurzzeitig in Haft. Nach Carwitz umgezogen, schrieb er weitere Romane, darunter auch den sozialkritischen Roman »Wer einmal aus dem Blechnapf frißt«. 1938 lernte er die 18-jährige Marianne Portisch kennen, Autorin mehrerer Frauenbiographien. Die folgende Ehe wurde 1944 geschieden. Wie andere Autoren, die in der Zeit des Nationalsozialismus nicht emigriert waren, bemühte sich auch Fallada um Anerkennung und paßte seine Werke dem Geist der Stunde an. Von staatlicher Seite her waren seine Bücher zunächst umstritten, bis er sich politisch unverfänglicher Unterhaltungsliteratur zuwandte. 1946 eskalierte Falladas Morphinkonsum. Die Folge war ein Suizidversuch, den sein Nachbar verhindern konnte. Es folgte erneut ein Krankenhausaufenthalt in Niederschönhausen. Ende 1946 wurde Fallada in die Nervenklinik der Berliner Charité eingewiesen. Innerhalb eines Monats schrieb er dort in schlechtem körperlichem Zustand den Roman »Jeder stirbt für sich allein«. Im Januar 1947 wurde er erneut ins Krankenhaus Niederschönhausen eingewiesen, wo er am Anfang Februar im Alter von 53 Jahren an den Folgen seines Morphinkonsums starb.

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