"Aber die Wahrheit ist auch gefährlich, wie ich nun aus eigener Erfahrung weiß. Woher soll man wissen, wann es richtig ist, die Wahrheit zu sagen? Wann ist es in Ordnung, um Hilfe zu bitten?" (Seite 203)Stell dir vor, du hast neun Wünsche frei. Du darfst dir alles wünschen, du musst es nur laut aussprechen und du musst es fokussieren.Archie Crumb kann es nicht fassen. Nach einem Unfall steht sein Lieblingsfußballspieler vor ihm und eröffnet ihm, dass er neun Wünsche äußern darf, er soll sich nur genau überlegen, was er sich wünscht."Du kannst dir alles wünschen, was du willst - mit einer Ausnahme. Man kann sich nicht wünschen, dass sich andere Menschen innerlich ändern. Das heißt, du kannst dir nicht wünschen, dass jemand glücklicher, freundlicher oder mutiger wird. Ansonsten ist alles möglich. Aber du musst bei deinen Wünschen ganz genau sein und die Sache clever angehen, Archie." (Seite 37)Wie soll ein Elfjähriger das machen? Das Ergebnis ist, dass einige Wünsche doch ein bisschen schiefgehen, weil sie nicht präzise genug formuliert worden sind. Aber Archie ist in der Lage, auch aus den fehlerhaften Wünschen etwas zu machen, aber im Grunde merkt er, dass es auf ihn selbst ankommt und darauf, wie er handelt und was er sagt, um seine Situation zu verändern. Da kann man sich nicht nur aufs Wünschen verlassen.Ansonsten ist Archies Lebenssituation herzzerreißend. Ich habe kurzzeitig überlegt, das Buch abzubrechen, weil es so traurig ist und Archie selbst teilweise ohne Hoffnung. Das, was ihm von seinen Eltern sozial zugemutet wird, ist grenzwertig.Fazit:ja, die Botschaft der Geschichte ist an sich zu glauben und auch um Hilfe bitten zu können.Aber Dschinn/Feen und freie Wünsche sind schwer zu transportieren.