Spanien blickt auf eine Besiedelung zurück, die vor mindestens 1, 5 Millionen Jahren begonnen hat. Hier entstand in der Bronzezeit das erste staatliche Gebilde Westeuropas, seine natürlichen Reichtümer machten es zum Ziel der Begehrlichkeiten von Phöniziern und Griechen, Kelten und Karthagern, Römern und Germanen. Die Zeit von al-Andalus prägte das Denken und die Wissenschaften in ganz Europa für Jahrhunderte, die koloniale Expansion bescherte dem Land unermessliche Reichtümer und kulturellen Glanz - und legte gleichzeitig die Saat zum Absturz: Wirtschaftliches Elend und religiöse Despotie sind ebenso verbunden mit Spanien wie der Höhenflug zur Weltmacht. Bis heute ist der Vielvölkerstaat Spanien keine geeinte Nation - die politischen und kulturellen Konfliktlinien zwischen dem zentralistischen Einheitsanspruch und den Eigeninteressen von Basken oder Katalanen treten immer wieder deutlich zutage. Holger Ehling zeigt in seinem Buch die historischen Entwicklungen auf, die für das Verständnis des Landes unabdingbar sind und Spanien bis heute prägen.
Inhaltsverzeichnis
Vor- und Frühgeschichte - Zivilisationen in Kupfer- und Bronzezeit; Phönizische und Griechische Kolonien Kelten und Iberer; Die Römerzeit; Das Mittelalter: Goten, al-Andalus und Reconquista; Das Goldene Zeitalter Aufstieg und Fall des Imperiums; Das 18. Jahrhundert; Das 19. Jahrhundert Napoleon, Restauration und konstitutionelle Monarchie; Das 20. Jahrhundert Militärherrschaft, Zweite Republik, Spanischer Bürgerkrieg und Franco-Zeit; Übergang zur Demokratie