"Sie hat sich glänzend bewährt, die Erzählbibel für kleine und größere Kinder. Eben für Mütter und Väter, (. . .) Lehrerinnen und Lehrer, auch für Kinder, die bald ins Konfirmationsalter kommen und gewiß auch für Pastoren aller Richtungen. Wie kann man hier doch als Prediger lernen, eine Geschichte der Bibel in kurzen Zügen und klaren Worten zu erzählen! (. . .) Ich ermuntere Hauskreise, die Apostelgeschichte einmal mit der Erzählbibel zu lesen. Das kann sehr spannend werden."
Quelle: Johannes Hansen
"Neben der bewährten Neukirchener Kinder-Bibel hat der Neukirchener Verlag nun eine "Neukirchener Erzählbibel" herausgebracht, die wieder von Irmgard Weth geschrieben ist und die Kinderbibel mit einer Fülle von neuen unbekannteren biblischen Geschichten ergänzt. Die Geschichte von Schifra und Pua etwa, den beiden hebräischen Hebammen, die gegenüber dem Befehl des Pharaos zur Tötung aller neugeborenen Söhne zivilen Ungehorsam leisten, erzählt Irmgard Weth so, dass, ganz im Sinne des biblischen Originals, die Bedeutung dieser so oft vergessenen Glaubensmütter zum Ausdruck kommt. "Bis heute" - so endet sie - "sind die Hebammen Schifra und Pua nicht vergessen. Und wer ihren Namen nennt, denkt an den Mut dieser Frauen, die es gewagt hatten, Gott mehr zu gehorchen als den Menschen."
Es sind nicht nur die den Texten zur Seite gestellten ausdruckskräftigen Bilder von Kees und Michiel de Kort, die bei Kindern aller Altersgruppen wie Erwachsenen gespannte Aufmerksamkeit erzeugen, sondern es ist auch die Nähe der Erzähldarstellung zu den biblischen Texten selbst. Anstatt sie durch vermeintlich kindgerechte Überelementarisierung zu verniedlichen, werden die Texte erzählerisch aufbereitet, ohne dass sie das gerade faszinierende Element der Fremdheit verlieren."
Quelle: Heinrich Bedford-Strohm
"(. . .) Insgesamt zeigt sich, dass man für eine gute Kinderbibel eine angemessene Balance zwischen den theologischen und nichttheologischen Kriterien benötigt. Ein erfolgreiches Beispiel stellt die nunmehr in zweiter, neu durchgesehener Auflage im Kalenderverlag des Erziehungsvereins Neukirchen erschienene "Neukirchener Erzählbibel. Die Bücher der Bibel neu erschlossen und erzählt" von Irmgard dar. Diese von Kees und Michiel der Kort illustriert Kinderbibel ist mit einer präzisen Einführung in die biblischen Bücher versehen (462-475) und möchte die "vielfältigen Erfahrungen mit Gott und auch die Vielfalt biblischer Bücher und biblischer Erzählformen aufnehmen und weitererzählen. Sie möchte alte Erzählzusammenhänge neu erschließen, altbekannte Texte von einer neuen Seite beleuchten und auf diesem Weg weithin unbekannte Geschichten neu ins Gespräch bringen. Im Inhalt und Stil orientiert sie sich an den biblischen Texten selbst. Im Aufbau folgt sie der Anordnung der biblischen Bücher unter Beachtung ihrer jeweiligen geschichtlichen Situation. So führt uns diese Bibel, im Zusammenhang gelesen, auf den Weg einer fortlaufenden Erzählung, angefangen bei den Vätergeschichten bis hin zur Offenbarung des Sehers Johannes" (5)."
Quelle: Theo-Web, Zeitschrift für Religionspädagogik, 7/2008
"Seit Stunden schon sitzt ein Leser gebeugt über dem zweispaltig gegliederten Text. Blättert, vergleicht. Hatte er nicht Zweifel: Eine Erzählbibel könne vielleicht einen flüssigen Text liefern, aber dennoch letztlich seiner ernsthaft versuchten Prüfung nicht standhalten? Nur wenige der Perikopen hatte er nicht zuende gelesen. Gute Gliederung und spannender sowie schlüssiger Erzählstil hatten ihn immer wieder in den Text hineingezogen. Beim Vergleich mit dem Originaltext waren ihm sogar Angaben zu Versbezügen zu Hilfe gekommen. Einerseits war er überrascht, dass die Auswahl der Texte einen angemessenen Erzählstrang ergaben. Andererseits konnten sie durchaus das unangetastete Vorbild in seiner Länge übertreffen.
Sogar formkritisch waren die Elemente getreulich übernommen worden. Der Leser nahm sich ein Blatt zur Seite und notierte verschiedene Beobachtungen darauf: "Direkte Rede macht die Erzählsprache lebendig", und "Bisweilen Worte, die Kinder überfordern" war da zu lesen. Seine Gedanken schweiften ein wenig ab. War diese Erzählbibel überhaupt für Kinde geschrieben worden? Wenn ja für welches Alter? Aber er fühlte sich doch selber, wenngleich dem Kindesalter entwachsen, angesprochen! So kam es, dass er weiterblätterte, die fünf Bücher Mose passierte, die Botschaften der ausgewählten Propheten Amos, Jesaja, Jeremia und Ezechiel rekapitulierte. Zu allem fand sich eine knappe aber profunde Einführung auf den letzten Seiten des Buches. "Ich habe schon lange nicht mehr so gerne in einem Buch gestöbert", sagte er zu sich selbst und beendete vorläufig die Lektüre - nicht ohne sich vorzunehmen, diesen Erzählversuch beinahe uneingeschränkt weiterzuempfehlen.
Dem Text sozusagen untergemischt sind ca. 60 Bilder in verschiedenen Formaten von Kees und Michiel de Kort. Das sind zwar im Gesamteindruck weniger als der bunte Einband "verspricht", sorgt aber für eine Fülle zusätzlicher Impulse und Motivation für verschiedenste Altersstufen. Kindern kommen plakative Farben und eindeutige Aussagen entgegen. (. . .) Erwachsene werden sich durch die oft an Chagall erinnernde Gesamtkomposition und Darstellungen mit durchaus spirituellem Tiefgang angesprochen fühlen."
Quelle: Bibel und Kirche, 56 Jg. , Nr. 2, 2/2001, S. 111
"Die Bibel schäumt über von Leben. Sie erzählt von Menschen wie du und ich, von mutigen und verzagten Menschen, von Mächtigen und Unterdrückten, von Siegern und Versagern, von Streit und Hoffnung. Sie erzählt Geschichten voller Leben mit Höhen und Tiefen. Aber durch alle Geschichten hindurch zieht sich die unendliche Geschichte der Liebe Gottes, der "Bund und Treue hält und der nicht preisgibt das Werk seiner Hände".
Diese vielfältigen Erfahrungen von Menschen mit Gott sind in ganz unterschiedlichen Erzählformen gekleidet. Jede Erzählung trägt ihr besonderes Gewand, jede spricht ihre eigene Sprache. Da finden wir schlichte Volkserzählungen neben geschliffenen liturgischen Erzähltexten. Da gibt es Erzählungen, die breit entfalten, und andere, die sich in wenigen markanten Sätzen verdichten, Erzählungen von sprühender Lebensfreude und andere, die uns ganz behutsam an die Hand nehmen, profane und sakrale, dramatische und epische, vertraute und fremdartige Erzählungen. Sie alle sind aufgeschrieben zur Ehre Gottes.
Diese "Neukirchener Erzählbibel" möchte diese vielfältigen Erfahrungen mit Gott und auch die Vielfalt biblischer Erzählformen aufnehmen und weitererzählen. Sie möchte alte Erzählzusammenhänge neu erschließen, altbekannte Texte von einer neuen Seite beleuchten und weniger bekannte Geschichten neu ins Gespräch bringen. In Inhalt und Stil orientiert sie sich eng an den biblischen Texten. Im Aufbau folgt sie der Anordnung der biblischen Bücher unter Beachtung ihrer jeweiligen erzählerischen Eigenart. Im Zusammenhang gelesen führt sie uns auf den Weg einer fortlaufenden Erzählung, angefangen bei den Vätergeschichten bis hin zur Offenbarung des Johannes."
Quelle: Literatur-Report, 14 Jg. , Nr. 4, April 2001
"Staunend durch die Bibel reisen
Die Neukirchener Erzählbibel von Irmgard Weth baut auf der Neukirchener Kinderbibel auf und spricht alle Altersgruppen an. Die sprachliche Gestaltung in Sinnzeilen erleichtert das Vorlesen und die Arbeit mit den Texten. Die Erzählbibel ist zugleich ein Arbeitsbuch zur Bibel mit Textverweisen und hervorgehobenen Textzitaten. Hilfreich ist der Anhang, bestehend aus einer gut verständlichen Einführung in die biblischen Bücher, einem Stellenregister, Kartenmaterial und einer Zeittafel. Die Autorin beleuchtet altbekannte Texte von einer neuen Seite und vergisst auch weniger bekannte Geschichten (zum Beispiel "Amnon und Tamar" oder "Tabita") nicht. Bisher unveröffentlichte Bilder der bekannten Künstler Kees und Michiel de Kort eröffnen zudem neue Zugänge zu den biblischen Texten. Entstanden ist eine Sammlung von Bildern und Texten, die einlädt, "auf (dem) Weg durch die Bibel Neues zu entdecken und das Staunen über Gottes Wege mit den Menschen nicht zu verlernen". Ein wichtiges Werk, das eine weite Verbreitung finden wird."
Quelle: Reformierte Presse, Nr. 46/99, S. 6
"(. . .) Die Bibel ist leicht zu lesen, aber auch zugleich fesselnd, man wird förmlich in das Geschehen hineingezogen. Trotz der "alten Vorlage" ist es I. Weth gelungen, so modern zu schreiben, daß die Texte in unsere Zeit passen. (. . .) Ein unentbehrliches Handwerkszeug für Kinderarbeit, Kindergottesdienst, Schule und Gemeinde."
Quelle: Der evangelische Buchberater, Martin Ertz-Schander, 1/1999
"Lebendige Bibelgeschichten
Simson und Delila, Bileam und seine Eselin, Tabita und Lazarus: wo man die Erzählbibel aufschlägt, trifft man auf lebendig erzählte Geschichten. Die Theologin und Altphilologin Irmgard Weth hat es meisterhaft verstanden, mit 180 ausgewählten Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament deutlich zu machen, wie sich der Weg von Gottes Treue und Liebe zu den Menschen durch die menschliche Geschichte zieht und andauert. Eng an die Lutherbibel von 1984 angelehnt, ist es der Autorin gelungen, die sprachlichen Eigenarten der biblischen Bücher zu bewahren: und doch ist, in kurze Zeilen leicht lesbar unterteilt, durch eine behutsame sprachliche Umgestaltung die Bibel für alle Altersstufen zugänglich gemacht worden. Hilfreich sind Verweise im Text auf das Original, die Hervorhebung wichtiger Passagen und Merksprüche am Ende jedes Kapitels. Gelungen sind auch die kurzen Einführungstexte und Erläuterungen zu den einzelnen Büchern, die den Gesamtzusammenhang der Bibel verdeutlichen. Die ausdrucksstarken Bilder von Kees und Michiel de Kort regen zur Meditation der Texte an. Nach vielen Versuchen in den letzten Jahren, die Bibel auszugs- und "häppchenweise" für jung und alt anzubieten, ist mit der "Neukirchener Erzählbibel" endlich ein modernes, der biblischen Erzähltradition verpflichtetes Werk erschienen."
Quelle: idea Spektrum, Astrid Bergner, Nr. 2, 13. 01. 1999, S. 26
"Frisch erzählt
"Die Bibel schäumt über von Leben", schreibt die Autorin Irmgard Weth im Vorwort zur "Neukirchener Erzählbibel". Dies wird im vorliegenden Werk spürbar.
Die deutsche Religionspädagogin vermittelt diese Frische mit ihrem flüssigen Erzählstil, insbesondere tragen dazu aber auch die vielen neuen, bisher noch unveröffentlichten Bilder der beiden bekannten niederländischen Künstler Kees und Michiel de Kort bei. (. . .) Die Autorin will mit ihrem biblischen Erzählbuch zum Vorlesen, Erzählen und "zu eigenen Entdeckungsreisen" durch die (Original-)Bibel einladen. Das Vorhaben scheint gelungen zu sein und dürfte vielen Familien, aber auch im Schulunterricht auf ein gutes Echo stossen. Nicht zuletzt: Für alle (Kees) de Kort-Fans ist das Buch eine "zwingende" Anschaffung."
Quelle: Bausteine, Hanspeter Schmutz, Nr. 2, März/April 1999, S. 25