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Wohnverwandtschaften

Roman

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Ein Roman über eine Wohngemeinschaft, in der vier Menschen unterschiedlichen Alters aus unterschiedlichen Motiven zusammenleben und feststellen: Freunde sind manchmal die bessere Familie.

Constanze zieht nach der Trennung von ihrem Lebensgefährten in die Wohngemeinschaft von Jörg, Anke und Murat. Was zunächst als Übergangslösung gedacht war, entpuppt sich als zunehmend stabil. Da ist Jörg, dem die Wohnung gehört und der eine große Reise plant; Anke, die als mittelalte Schauspielerin kaum noch gebucht wird und plötzlich nicht mehr die einzige Frau in der WG ist; und Murat, der sich einfach keine Sorgen machen will und dessen Lebenslust auf die anderen mitreißend und manchmal auch enervierend wirkt. Constanze sorgt als Neuankömmling dafür, dass sich die bisherige Tektonik gehörig verschiebt. Alle vier haben ihre eigenen Träume und Sehnsüchte und müssen sich irgendwann der Frage stellen, ob sie eine reine Zweck-WG sind oder doch die Wahlfamilie.

In diesem virtuos komponierten, lebensklugen und humorvollen Roman kommen reihum vier grundverschiedene Menschen zu Wort, die jeweils auf ihre Weise ihre Lebensentwürfe neu justieren müssen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
10. Oktober 2024
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
272
Autor/Autorin
Isabel Bogdan
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
340 g
Größe (L/B/H)
190/115/28 mm
ISBN
9783462004199

Portrait

Isabel Bogdan

Isabel Bogdan,


geboren 1968 in Köln, studierte Anglistik und Japanologie in Heidelberg und Tokio. Sie verfasste zahlreiche Übersetzungen, u.a. von Jane Gardam, Nick Hornby und Jonathan Safran Foer. 2011 erschien ihr erstes eigenes Buch, »Sachen machen«, bei Rowohlt, außerdem schrieb sie Kurzgeschichten in Anthologien. 2006 erhielt sie den Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzung und 2011 den für Literatur. 2016 erschien ihr Bestsellerroman »Der Pfau« und 2019 »Laufen«. 2024 erscheint ihr neuer Roman »Wohnverwandtschaften«.


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Von habibi am 30.09.2024

Vier auf einem Haufen

Das neue Buch von Isabel Bogdan, Wohngemeinschaften, ist ein Roman über eine besondere WG in der vier Menschen, unterschiedlichen Alters und aus unterschiedlichen Motiven heraus, zusammenfinden. Jörg, Murat und Anke wohnen schon länger zusammen, als letztes kommt Constanze dazu, sie braucht ein Zimmer für den Übergang, sie hat sich von ihrem Freund getrennt. Am Anfang ist es irgendwie eine Zweckgemeinschaft, die sich über 2 Jahre hinweg zu einer Freundschaft-Wohngemeinschaft, ja Familie entwickelt. Die einzelnen Personen sind sehr authentisch und liebenswert beschrieben, sie sind mir alle ans Herz gewachsen. Die vier halten zusammen und übernehmen Verantwortung füreinander. Es kommen immer mal einzelne Personen zu Wort, dann aber auch mal zwei oder drei, auch mal alle. Manche Dialoge sind fast wie ein Theaterstück geschrieben. Diese Abwechslung finde ich wunderbar. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, sie geht einem ans Herz und macht viel Hoffnung. Das Cover finde ich passend. Ein tolles Buch für den Herbst, von mir 5 Sterne.
Von Anonym am 30.09.2024

Frei nach Goethe ...

Nachdem ich meine Zufallsbekanntschaft mit Isabel Bogdans Pfau liebte und die gezielte Aufforderung zum Laufen eher mau fand, klang Wohnverwandtschaften (mit der Reminiszenz an Goethes Wahlverwandtschaften) recht vielversprechend war es so? Willkommen in einer Zweckwohngemeinschaft aus Constanze, Jörg, Anke und Murat. Schon bei den Namen wird klar, dass es bunt werden könnte so ganz freiwillig sind sie ja nicht unbedingt in diesem Konstrukt gelandet: Constanze wegen einer Trennung; andere eher aus wirtschaftlichen Gründen, aber alle haben sie mit ihren eigenen Ängsten, Sorgen und Nöten zu kämpfen; Anke etwa, die es gar nicht witzig findet, dass man sie nicht nur im Job ausmustert, sondern sie nun auch in der Wohnung kein Alleinstellungsmerkmal mehr hat; es geht um (unerfüllte) Wünsche und die Frage, ob man sich bewusst für die Ersatzfamilie entscheidet. Die Themen, die Bogdan hier anspricht, sind durchaus ernst oftmals aber in Humor eingewickelt, so lässt sie ihre Protagonisten etwa überlegen, ob schnaufende Igel zum Notdienst gehören oder das normal ist (und vom Beginn und dem Klavier will ich gar nicht anfangen dass da jemand leise Loriot anklingen lässt oder täuscht das? Nein, da gibt es noch mehr, dosiert, aber ich bin mir sicher finde ich großartig). Erzählt wird die Geschichte aus den Perspektiven der WG-Bewohner über ca. 1,5 Jahre, sodass der Leser Einblick in ihrer aller Welten und (veränderte) Sichten bekommt. Wunderbarerweise ändert die Autorin auch die Tonalität je nach Perspektive, sodass man auch sprachlich etwas geboten bekommt. Nach Lektüre dieses Buches versteht man ein bisschen besser, warum es gut ist, sich bzw. seine Ansichten usw. durch andere, fremde, neue Einstellungen ab und an justieren zu lassen und warum Blut eben doch nicht unbedingt dicker als Wasser ist