Johann Wolfgang Goethe: Stella. Ein Schauspiel fü r Liebende
Den Offizier Fernando ereilt das schreckliche Schicksal, gleichzeitig zwei Frauen zu lieben, Stella und Cä cilie. In der hier wiedergegebenen ersten Fassung von 1775 lä sst Goethe die pfiffige Cä cilie auf die Idee kommen, es dem Grafen Ernst von Gleichen gleichzutun, der mit pä pstlicher Genehmigung eine Doppelehe fü hrte. Bis zur Weimarer Inszenierung 1806 ü berlegte sich der Dichterfü rst die Nummer anders und ließ die Mé nage à trois durch kollektiven Freitod verhindern. Hier in der Jugendfassung darf Cä cilie noch Wohnung, Bett und Grab mit Stella und Fernando teilen wollen und mit einem schmachtenden » Wir sind dein! « den armen Fernando aus seiner Verzweiflung befreien.
Erstdruck: Berlin (Mylius) 1776. Urauffü hrung am 8. 2. 1776 in Hamburg.
Neuausgabe mit einer Biographie des Autors.
Herausgegeben von Karl-Maria Guth.
Berlin 2016.
Textgrundlage ist die Ausgabe:
Goethes Werke. Hamburger Ausgabe in 14 Bä nden. Textkritisch durchgesehen und mit Anmerkungen versehen von Erich Trunz, Hamburg: Christian Wegener, 1948 ff.
Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgefü hrt.
Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: George Romney, Charlotte Bettesworth, 1778.
Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.