Der in Düsseldorf lebende Bildhauer, Zeichner, Modellbauer und gelegentlich auch Architekt Thomas Schütte arbeitet in allen Größenordnungen: von einem einzelnen Kartoffelchip auf einer Streichholzschachtel bis hin zu überlebensgroßen, auf Hochglanz polierten figurativen Skulpturen. Sein Werk sprengt alle Kategorien und gibt den Ungereimtheiten der Welt, in der wir leben, eine Form. Schüttes Arbeiten sind in der Minimal- und Konzeptkunst verwurzelt und befassen sich mit Themen der Geschichte, Kunstgeschichte, den verschiedenen Lesarten und der Frage, wie Kunst in der Welt funktionieren kann. Die gleichnamige Monografie bietet einen umfassenden Überblick über das Schaffen Thomas Schüttes von 1975 bis heute. Sie zeigt über 100 Skulpturen, außerdem Zeichnungen, Drucke und Experimente in der Architektur sowie erstmals veröffentlichtes Archivmaterial. Die Essays von Paulina Pobocha, Jennifer Allen und André Rottmann bieten historische und theoretische Einblicke in die Komplexität von Schüttes Werk; die Beiträge von Marlene Dumas und Charles Ray reflektieren Schüttes Bedeutung durch eine genaue Lektüre seines Werks.
Thomas Schütte (*1954) zählt seit den 1980er Jahren zu den renommiertesten deutschen Künstlern. Nach einem Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Gerhard Richter und Fritz Schwegler nahm er seit 1987 wiederholt sowohl an der documenta als auch den SkulpturProjekten in Münster teil. 2005 wurde er mit dem Goldenen Löwen der Biennale von Venedig ausgezeichnet. Seit 2016 betreibt die Thomas Schütte Stiftung mit der Skulpturenhalle bei Neuss einen Ausstellungsort, der nach einem Modell des Künstlers erbaut wurde.
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