Was genau ist Hoffnung? Was tun wir eigentlich, wenn wir auf etwas hoffen? In seinem neuen Buch widmet sich der international anerkannte Philosoph Lars Svendsen der Hoffnung - und das nicht ohne Grund. Wir brauchen sie vielleicht mehr denn je. Die Reaktion des ukrainischen Volkes auf die russische Invasion im Februar 2022 rief Erstaunen hervor: In der Vielzahl der Emotionen, über die berichtet wurden, wie Wut, Verzweiflung und Trauer, stach vor allem Hoffnung hervor. Die Hoffnung, dem Ansturm der russischen Übermacht standzuhalten und die Freiheit bewahren zu können. Svendsen leitet uns durch die Geschichte der Philosophie und zeigt, was die wichtigsten Denker über Hoffnung geschrieben haben. Hoffen liegt im Bereich zwischen Wünschen und Wollen: Es ist stärker als das Wünschen, weil sein Gegenstand tatsächlich möglich sein muss, aber schwächer als das Wollen, weil unklar ist, ob er sich tatsächlich verwirklichen lässt. Hoffnung lässt sich zu keiner Zeit von unserem Handeln loslösen; in vielen Fällen befördert sie sogar Entscheidungen, die die Wahrscheinlichkeit ihrer Erfüllung steigern. Zwar bietet Hoffnung als solche keine Garantien, doch ebnet sie den Weg in ein lebenswertes Leben und ist nicht zuletzt die Pflicht eines Jeden gegenüber sich selbst. Mit scharfen Analysen, Einsichten und Witz, vom Preisträger des Philosophischen Buchpreises 2022.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Was ist Hoffnung?
2. Hoffnung definieren
3. Ist es irrational zu hoffen?
4. Die Hoffnung und die Freiheit
5. Die Politik der Hoffnung
6. Gut und schlecht hoffen
7. Ewige und irdische Hoffnung
8. Was darf ich hoffen? Immanuel Kant und Maria von Herbert
9. Optimismus, Pessimismus und Hoffnung
10. Die Hoffnung verlieren
11. Hoffnung und Lebenssinn
Endnoten
Literaturverzeichnis
Personenregister