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Die Winde des Ararat

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Zypkins Meistererzählung über die Sowjetrealität in den siebziger Jahren - und die Kraft des Ungehorsams

Zypkins Meistererzählung über die Sowjetrealität in den siebziger Jahren

Es grenzt an ein Wunder, dass die Manuskripte Leonid Zypkins in der Schublade überdauert haben: In der Sowjetunion durfte er nicht veröffentlichen, erst postum wurden seine Bücher weltweit entdeckt und gefeiert. Endlich erscheint seine wichtigste Erzählung auf Deutsch:

Als der sowjetisch-jüdische Jurist Boris Lwowitsch und seine Frau Tanja vom höchsten Punkt einer armenischen Grenzstadt auf den Berg Ararat blicken und die Winde aus allen Himmelsrichtungen spüren, wächst ihre Sehnsucht nach »drüben«, nach mehr Freiheit ins Unermessliche. Ihr Aufenthalt endet abrupt, als sie durch einen Fehler in der Hotelreservierung von der unnachgiebigen Direktorin rüde aus ihrem Zimmer geworfen werden. Findet Boris einen Weg, sich gegen die Willkür aufzulehnen? Eine literarische Imagination über die unvergleichliche Kraft, die aus der Hoffnung auf eine bessere Zukunft erwächst.

»Ein kleines literarisches Werk von erstaunlicher Originalität.« NEW YORK REVIEW OF BOOKS

»Eine der schönsten Entdeckungen der jüngeren Literatur.« DIE ZEIT

Produktdetails

Erscheinungsdatum
17. Mai 2022
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
167
Autor/Autorin
Leonid Zypkin
Übersetzung
Susanne Rödel
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
russisch
Produktart
gebunden
Gewicht
292 g
Größe (L/B/H)
217/131/19 mm
ISBN
9783351039301

Portrait

Leonid Zypkin

Leonid Zypkin wurde 1926 als Sohn russisch-jüdischer Eltern in Minsk geboren. Nur knapp überlebte er den stalinistischen Terror der dreißiger Jahre und die deutschen Angriffe auf die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg. Er studierte Medizin und arbeitete als Pathologe in Moskau. Zuletzt war er starken Repressalien ausgesetzt, weil sein einziger Sohn die SU in Richtung Amerika verlassen hatte; seinem eigenen Ausreiseantrag wurde nie stattgegeben. Sein literarisches Werk, das durch die Zensur und die von ihr ausgehende Einschüchterung, bis zu seinem Tod unveröffentlicht blieb, umfasst neben seinem einzigen Roman Ein Sommer in Baden-Baden Erzählungen, Novellen und Lyrik. Er starb 1982, als sein Roman, zwei Jahre nach Fertigstellung und außer Landes geschmuggelt, gerade in Fortsetzungen in einer russischsprachigen Exilzeitung in New York zu erscheinen begann.


Susanne Rödel, geboren 1945 in Leicester (Großbritannien), promovierte nach einem Lehrerstudium Russisch/Deutsch zur russischen Dramatik. Sie war lange Jahre Dramaturgin im Henschelverlag Kunst und Gesellschaft und übersetzt vor allem russische Theaterstücke, u. a. von Alexander M. Galin, Alexander I. Gelman und Ljudmila N. Rasumowskaja.

Pressestimmen

»Leonid Zypkins Roman Die Winde des Ararat ist ein außergewöhnlich berührendes Zeitdokument. Es zieht uns wie ein Magnet in eine Realität, die im postsowjetischen Russland völlig aus dem Gedächtnis verschwand und schildert den Beginn einer bisher beispiellosen jüdischen Ausreisewelle. Angesichts des aktuellen Exodus tausender junger Russen und russischer Intellektueller, ist es plötzlich auch ein Roman von beklemmender Aktualität.« Bayerischer Rundfunk Diwan

» Die Winde des Ararat ist ein bemerkenswertes Zeitzeugnis über die Realitäteneines eigentlich längst vergangenen Staates.« Berliner Zeitung

»Dass seine Manuskripte posthum entdeckt wurden, ist ein Glücksfall. Hier erzählt er - brennend aktuell - von der Sehnsucht nach Freiheit.« FOCUS

»In atemlosen, gleichsam fieberhaft angetriebenen Sätzen vermischen sich imBuch kafkaeske Erlebnisse aus dem grotesken kommunistischen Alltag und demunerfüllbaren Wunsch, ihm zu entkommen, mit einer großen Erzählung überdie Verfolgung und Ermordung von Juden und Armeniern.« Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Ein kleines großes Meisterwerk.« WELT am Sonntag

»Eine literarische Imagination über die unvergleichliche Kraft, die aus der Hoffnung auf eine bessere Zukunft erwächst.« Buch-Magazin

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Von Herr Palomar am 17.05.2022

Atmosphärische, lange Erzählung

Leonid Zypkin gehört seit Ein Sommer in Baden Baden zur Weltliteratur. Mein persönlicher Favorit ist seine Novelle Die Brücke über den Fluß. Und nun kommt mit der langen Erzählung Die Winde des Ararat aus dem Jahr 1976 ein weiterer großer Text hinzu, der wunderbar geschrieben ist und von den Zwängen erzählt, die die Menschen in der Sowjetunion ertragen mussten. Das macht er anhand eines Ehepaars, Boris Lwowitsch und seine Frau Tanja, die im Urlaub in die Nähe der Türkei und dem Berg Ararat fahren und dort von Freiheit träumen, auch wenn sie es sich nicht ermöglichen können. Leonid Zypkin war eij kluger Autor und vermochte adäquate Formulierungen für die Emotionen seiner Figuren zu finden und es gibt auch gute Beschreibungen der einzelnen Szenen.Al das bewirkt eine stark zu empfindende Atmosphäre. Ein informatives Nachwort schließt das Buch.