Das Buch "die Mondschwester" ist der fünfte Teil von Lucinda Rileys sieben Schwestern Reihe und in diesem Buch geht es um Tiggy und die Ergründung ihrer Vergangenheit, die sie nach Sacromonte in Spanien führt.Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr angenehm zu lesen. Ich mochte die bildhaften Beschreibungen sehr gerne und konnte mir so die verschiedenen Schauplätze im Buch sehr gut vorstellen. Gerade die Umgebung von Sacromonte mit dem Blick auf die Alhambra ist sehr von der Beschreibung her sehr bei mir im Gedächtnis geblieben. Die Geschichte wird aus zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen aus der Sicht von Tiggy, die sich auf einem Anwesen in den schottischen Highlands um Wildkatzen kümmert und sich dann dazu entscheidet mehr über ihre Vergangenheit herauszufinden. Zum anderen die Sicht von Lucía, Tiggys Großmutter und eine der berühmtesten Flamenco-Tänzerinnen der Vergangenheit.Die Charaktere im Buch wurden von der Autorin sehr gut gezeichnet und wirkten sehr lebensecht auf mich. Tiggy mochte ich unglaublich gerne und sie war mir sehr sympathisch. Schon als Kind hat sie sich um kranke Tiere gekümmert und machte später dies auch zu ihrem Beruf. Ihre Liebe zu Tieren hat mir unheimlich gut gefallen und auch generell ist Tiggy ein herzensguter und lebensfroher Mensch. Tiggy ist sehr feinfühlig und hat eine besondere Gabe, die auf ihre Herkunft zurückzuführen ist. Hier wird es ein bisschen mystisch, was ich sehr interessant fand. Auch mochte ich Tiggys Arbeitskollegen Cal und die Charlies Tochter (Tiggys Chef) sehr gerne. Auch die beiden waren sehr sympathisch. Dagegen wurde ich mit Tiggys Großmutter Lucía überhaupt nicht warm. Sie lebt für den Flamenco und man merkt ihr die Liebe zum Tanzen wirklich an, aber ich empfand sie als sehr egoistisch, impulsiv und ihre Handlungen sind teilweise sehr kurzsichtig. Die Szenen mit ihr empfand ich zum Teil sehr anstrengend zu lesen. An dieser Stelle hätte ich mir gewünscht etwas mehr über Tiggys Mutter zu erfahren, anstatt Lucías Werdegang. Dagegen mochte ich zum Beispiel Lucías Mutter Maria sehr gerne. Sie ist eine sehr starke und mutige Frau und machte stets das Beste aus jeder Situation. Sehr interessant fand ich es mehr über die Geschichte des Flamencos und die Kultur und Geschichte der Gitano zu erfahren.Insgesamt hat mir "die Mondschwester" gut gefallen, ich empfand die Geschichte aber schwächer, als andere Bände der Reihe. Ich mochte Tiggy und auch den kleinen Teil Übernatürliches in der Geschichte. Ebenfalls gefiel mir, dass es auch in dieser Geschichte Interaktionen mit den anderen Schwestern gibt. Die Passagen von Lucía fand ich zum Teil sehr anstrengend zu lesen, auch wenn ich generell den Blick in die Vergangenheit interessant fand. Ebenfalls gab es mir in der Geschichte ein paar Zufälle zu viel, das wirkte mir zu sehr konstruiert. Daher vergebe ich insgesamt vier Sterne und bin schon auf den nächsten Teil der Reihe gespannt.