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vierzig kilometer nacht

Gedichte | Georg-Büchner-Preis 2023

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Lutz Seiler ist ein Dichter, der keine Eile hat. Nie findet sich bei ihm Flüchtigkeit, alles wirkt gehärtet, ausgeleuchtet bis ins Detail, um dem Poetischen einen vielleicht schon verloren geglaubten Raum zu gewinnen.

Vor jedem Gedicht, schrieb Lutz Seiler, liegt die »Geschichte, die wir erlebt haben, das Gedicht trifft ihren Ton, es erzählt sie nicht, es erzählt ihren Ton«. Bedachtsam und nah an den Substanzen arbeitet Seiler sein Material wieder und wieder durch, unaufgeregt, sicher im Ton, mit unverwechselbarer Stimme.

Lutz Seilers Gedichte, entstanden zwischen 2000 und 2003, unternehmen eine Reise durch vierzig kilometer nacht, sie führen hinaus aus der vom Uranbergbau zerstörten Herkunftslandschaft von pech & blende über »deutsche alleenstrassen« und »hinter garagen-zeilen« - hinein in die historische Schichtung mitteldeutscher und brandenburger Gegend.

Mit außerordentlicher musikalischer Sprachkraft verbindet der Autor auf diesem Weg Biographisches, Landschaftliches und Politisches zu »Nervensystemen der Erinnerung«. Dabei sind es die einfachen, konkreten Dinge, an denen Geschichte für einen Moment lesbar wird, in einer augenblicklich treffgenauen, nicht wiederholbaren Konstellation von Vergangenheit und Gegenwart.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
18. August 2003
Sprache
deutsch
Auflage
3. Auflage
Seitenanzahl
93
Autor/Autorin
Lutz Seiler
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
201 g
Größe (L/B/H)
205/125/15 mm
ISBN
9783518414576

Portrait

Lutz Seiler

Lutz Seiler (geboren 1963) wuchs in Ostthüringen auf. Sein Heimatdorf Culmitzsch wurde 1968 für den Uranbergbau geschleift. In Gera schloss er eine Lehre als Baufacharbeiter ab und arbeitete als Zimmermann und Maurer. Während seiner Armeezeit begann er sich für Literatur zu interessieren und selbst zu schreiben. Bis Anfang 1990 studierte er Geschichte und Germanistik an der Martin-Luther-Universität in Halle (Saale). 1990 ging Seiler nach Berlin, wo er einige Jahre als Kellner arbeitete. Längere Auslandsaufenthalte in Rom, Los Angeles und Paris. Seit 1997 leitet er das literarische Programm im Peter-Huchel-Haus bei Potsdam. Seiler lebt als freier Schriftsteller mit seiner Frau in Wilhelmshorst und Stockholm.

Von 1993 bis 1998 war Seiler Mitbegründer und Mitherausgeber der Literaturzeitschrift

moosbrand

. Er schrieb zunächst vor allem Gedichte (fünf Gedichtsammlungen sind erschienen) und Essays, später auch Erzählungen und Romane. Für die Erzählung

Turksib

wurde Seiler 2007 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. Für sein Romandebüt

Kruso

erhielt er 2014 den Deutschen Buchpreis. Der Roman wurde in 25 Sprachen übersetzt, mehrfach für das Theater adaptiert und von der UFA verfilmt. Sein zweiter Roman

Stern 111

wurde 2020 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Im August 2021 erschien der Gedichtband

schrift für blinde riesen

. 2023 wird Lutz Seiler mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.

Pressestimmen

»Seine Gedichte sprechen rhapsodisch, schwingen immer weiter aus, schaffen ein irrlichterndes Verweissystem der Bedeutungen, ja nicht nur der Bedeutungen, sondern auch der Bedeutungsträger.« Ursula Krechel, DIE ZEIT

»Man liest diese schönen und wichtigen Gedichte nicht so bald aus.« Harald Hartung, Frankfurter Allgemeine Zeitung

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