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Unsere Welt neu denken

Eine Einladung | Maja Göpel zeigt, wie der Ausbruch aus einer polarisierten Gesellschaft in eine nachhaltige Zukunft gelingt

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Der Nr.-1-Bestseller, »das Buch der Stunde« ARD, ttt

Unsere Welt steht an einem Kipp-Punkt, und wir spüren es. Einerseits geht es uns so gut wie nie, andererseits zeigen sich Verwerfungen, Zerstörung und Krise, wohin wir sehen. Ob Umwelt oder Gesellschaft - scheinbar gleichzeitig sind unsere Systeme unter Stress geraten. Wir ahnen: So wie es ist, wird und kann es nicht bleiben. Wie finden wir zu einer Lebensweise, die das Wohlergehen des Planeten mit dem der Menschheit versöhnt? Wo liegt der Weg zwischen Verbotsregime und Schuldfragen auf der einen und Wachstumswahn und Technikversprechen auf der anderen Seite? Diese Zukunft neu und ganz anders in den Blick zu nehmen - darin besteht die Einladung, die Maja Göpel ausspricht.

»Maja Göpel zählt zu Deutschlands einflussreichsten Ökonominnen.« FAZ

Produktdetails

Erscheinungsdatum
28. Februar 2020
Sprache
deutsch
Auflage
Nachdruck
Seitenanzahl
208
Autor/Autorin
Maja Göpel
Verlag/Hersteller
Originalsprache
deutsch
Produktart
gebunden
Gewicht
316 g
Größe (L/B/H)
121/193/25 mm
ISBN
9783550200793

Portrait

Maja Göpel

Prof. Dr. Maja Göpel, geboren 1976, arbeitet seit 25 Jahren als Polito konomin und Nachhaltigkeitswissenschaftlerin an der Schnittstelle von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Die gefragte Rednerin wurde 2019 zur Honorarprofessorin der Leuphana Universität Lüneburg berufen und war bis Ende 2020 Generalsekreta rin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltvera nderungen (WBGU). Maja Göpel ist Mitglied im Club of Rome, dem World Future Council, der Balaton Group, diverser Beiräte und Aufsichtsräte und Mit-Initiatorin der Initiative »Scientists for Future«. Nachdem ihr Buch Unsere Welt neu denken zum Nr.-1-Bestseller wurde, hat sie sich voll der Wissenschaftskommunikation verschrieben.

Pressestimmen

Maja Göpels Buch ist der gelungene Versuch, Menschheitsgeschichte von der Evolution des Homo sapiens bis zu Greta Thunberg, ökonomische Theorie von Adam Smith bis Thomas Piketty, Umweltforschung und Systemkritik auf knappem Raum in eine kurzweilige Lektüre zu verpacken und das macht sie gut. Jessica von Blazekovic, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Nach so viel aus postfaktischem Schwindel geborenen Schwachsinn ist dieses besonnen argumentierende Buch der Ökonomin Maja Göpel für eine Reform unseres Wirtschaftssystems eine wahnsinnig wohltuende Lektüre. (...) Maja Göpels angenehm unaufgeregt geschriebenes Buch hilft, diese neue Realität zu verstehen. Denis Scheck, ARD Druckfrisch

"Ein mitreißender Entwurf für radikale Reformen zur Rettung des Planeten." Andreas Bochers, Emma

"Das Buch der Stunde." ARD ttt - Titel, Thesen Temperamente

"Irgendwann wurden die zentralen Ideen der englischen Vordenker aus dem Kontext gelöst und zu vermeintlich universellen Gesetzmäßigkeiten der Ökonomiehochstilisiert , so Göpels These. Die Gesetzmäßigkeiten dieser Scheinwelt zu durchschauen und zu hinterfragen, darin besteht die Einladung Göpels. Wie eine geduldige Lehrerin versucht sie, die Leser von Kapitel zu Kapitel zu lotsen:mit Wiederholungen ( Sie erinnern sich ) und Zwischenfragen ( Wie klingt das für Sie? ) sowie eingängigen Beispielen,anhand derer die Probleme der neoliberalen Welt schnell offensichtlich werden. Ein großes Plus ist in dem Zusammenhang der Verzicht auf die in solchen Büchern eigentlich unvermeidliche Zahlenflut." Robert Probst, Süddeutsche Zeitung

"Ihr Befund ist präzise, ihr Buch kommt zur richtigen Zeit einer Zeit, in der die Folgen des Klimawandels ebenso unübersehbar sind wie die Halbherzigkeiten der Politik. Es ist ein eindringlich vorgetragenes Plädoyer für ein zukunftsorientiertes Denken, 'eine Einladung', von der man sich wünscht, dass sie von vielen angenommen wird." Ralph Gerstenberg, DLF

Besprechung vom 15.04.2020

Was wir brauchen
Maja Göpel plädiert für anderes Wirtschaften

Maja Göpel - Politökonomin, Nachhaltigkeitsforscherin und Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen - hat ihr Buch eigentlich als Plädoyer für eine Generalüberholung unseres Wirtschaftssystems geschrieben. Angesichts begrenzter natürlicher Ressourcen und des unerbittlich fortschreitenden Klimawandels müssten wir einer neuen Realität ins Auge blicken: "Während der Menschheit lange sehr viel Planet für wenig Mensch gegenüberstand, gibt es heute für immer mehr Menschen immer weniger Planet."

So weit, so bekannt. Überhaupt erzählt Göpels Buch keine bahnbrechenden Neuigkeiten, sondern ist vielmehr der gelungene Versuch, Menschheitsgeschichte von der Evolution des Homo sapiens bis zu Greta Thunberg, ökonomische Theorie von Adam Smith bis Thomas Piketty, Umweltforschung und Systemkritik auf knappem Raum in eine kurzweilige Lektüre zu verpacken - und das macht sie gut. Vorsicht ist trotzdem und eben deshalb angebracht. Manches ist eben viel komplizierter, als sich in wenigen Zeilen erklären oder mit einer Anekdote beleuchten lässt.

Mit ihrer Überzeugung, dass sich unsere Lebens- und Wirtschaftsweisen grundlegend ändern müssen, hält Göpel nicht hinterm Busch. Glühende Verfechter des Liberalismus und der Marktwirtschaft wird sie mit ihrem Buch wahrscheinlich nicht erreichen. Unter dem Eindruck der Coronavirus-Pandemie erscheinen viele Passagen ihres Buchs aber als treffende Bemerkungen zur aktuellen Lage. "Was zum Beispiel", fragt Göpel, "brauchen wir denn unbedingt, wenn wir gut versorgt sein wollen?" Sie nennt Nahrung, Trinkwasser, Behausung, Energie, Gesundheitsversorgung und Bildung. Und sind es nicht genau diese Bereiche, die derzeit als "kritische Infrastruktur" bezeichnet werden? Führen wir nicht aktuell eine Debatte darüber, ob sich Deutschland im Notfall selbst mit Lebensmitteln versorgen kann, wie rasch Millionen Atemschutzmasken bereitgestellt werden können, dass Kinder aus prekären Verhältnissen Gefahr laufen, schulisch abgehängt zu werden?

Später im Buch schreibt Göpel: "Wir leben in krisenhaften Zeiten, und in Krisenzeiten ergibt es sehr viel Sinn, nicht mehr auf das zu starren, was wir individuell verlieren könnten. Da fokussieren wir uns auf das, was durch ein gemeinsames Nutzen vorhandener Ressourcen möglich ist." Auch das trifft die aktuelle Lage: Weltweit werden Kräfte gebündelt, um einen Impfstoff gegen das neuartige Virus zu entwickeln, Patienten aus Italien und Frankreich werden zur Behandlung nach Deutschland gebracht, Unternehmen stellen ihre Produktion auf Hilfsgüter um. Gleichzeitig greift der Staat so tief in seinen Instrumentenkasten, wie die meisten von uns es vermutlich noch nie erlebt haben. Auch hier bietet Göpels Buch ein passendes Zitat, nämlich von John Maynard Keynes: "Die wichtigsten Agenden des Staates betreffen nicht die Tätigkeiten, die bereits von Privatpersonen geleistet werden, sondern jene Funktionen, jene Entscheidungen, die niemand trifft, wenn der Staat sie nicht trifft." Klimaschützer würden sich den derzeit zu beobachtenden Aktivismus der Regierungen wohl auch in der Klimakrise wünschen.

Doch weil diese viel abstrakter ist als die Corona-Krise, war es bislang schwer vorstellbar, wie "das Förderband, mit dem wir Umwelt in Wohlstand umwandeln", sich entschleunigen könnte. Mit dem durch das Coronavirus ausgelösten abrupten Stillstand der Produktion geschieht das gerade unfreiwillig - mit sichtbaren Auswirkungen auf die Umwelt: Deutschland wird, was bislang unmöglich schien, dank des Corona-Shutdown seine Klimaziele 2020 erreichen.

Optimistische Menschen hoffen nun, dass diese Effekte keine Eintagsfliegen sind, dass sich die Menschen in der sozialen Distanz und der Abstinenz von Konsum und Fernreisen darauf besinnen, was sie für ein glückliches Leben wirklich brauchen. Wäre da nicht der "fiese Montag". So bezeichnet Göpel in ihrem Buch das Phänomen, das jeder schon einmal erlebt hat: Nach einer inspirierenden Veranstaltung oder einem einschneidenden Erlebnis will man voller Schwung und Tatendrang ein Problem angehen, nur um sich in festgefahrenen Routinen wiederzufinden - "und alles ist wie immer". Ohne es antizipiert haben zu können, ist Maja Göpels Buch eine Einladung dazu, es nach der Corona-Krise nicht zu einem fiesen Montag für den Planeten kommen zu lassen.

JESSICA VON BLAZEKOVIC

Maja Göpel: "Unsere Welt neu denken".

Eine Einladung.

Ullstein Verlag, München 2020. 208 S., geb.

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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LovelyBooks-BewertungVon Doscho am 10.01.2024
Die Welt macht gerade gesamtgesellschaftliche Entwicklungen durch, die deutlich zeigen, dass die Menschheit so wie bisher nicht weitermachen kann. Maja Göpel möchte aufzeigen, welche alten Verhaltensweisen hinderlich sind und welche stattdessen eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen.Wieder einmal bin ich bei einem Sachbuch von seiner Struktur begeistert. Maja Göpel beleuchtet in jedem Hauptkapitel einen anderen gesellschaftlichen Aspekt wie etwa Natur, Konsum, aber auch Gerechtigkeit und stellt stringent schädliche und förderliche Sichtweisen gegenüber. Am Ende des Kapitels folgt eine kurze Zusammenfassung. Wer davon noch nicht genug hat, findet am Ende von "Unsere Welt neu denken. Eine Einladung" eine weiterführende Literatur- und Linkliste. Dafür schon einmal großes Lob!Zwei kleinere Kritikpunkte hätte ich noch anzubringen. Zum einen wirkt manches eher zusammenfassend und Göpels eigene Ansichten kamen mir etwas zu kurz, so dass manche Kapitel wie eine Gegenüberstellung der Meinungen anderer wirkten, ohne groß kommentiert zu werden.Das heißt jedoch nicht, dass Maja Göpel mit ihrer Meinung hinter dem Berg hält, ganz im Gegenteil: Sie macht ihre Position als Ökonomin stark deutlich. Das bedeutet, dass das Buch teilweise wirtschaftlich aufgeladen ist. Da ich mich in dem Bereich jedoch nur bedingt auskenne, fand ich das Buch stellenweise doch recht anstrengend zu lesen.Keine Frage: "Unsere Welt neu denken" ist - gerade in der aktuellen Zeit - ein enorm wichtiges Buch, das ich gerne gelesen habe. Und ja, ein Buch kann anstrengend sein und trotzdem gut!
LovelyBooks-BewertungVon sunlight am 30.11.2022
Interessante Zusammenfassung und sehr gut lesbar.