Zu Beginn liest es sich ganz gut. Doch dann wiederholt Sie sich ständig, nur mit anderen Beispielen.
Dann gibt es Abschnitte, die mir echt zu hoch sind, mit zu viel Psychologie-Fachjargon (und ich bin normalerweise in der Materie gut bewandert, Erich Fromm und Sigmund Freud sind für mich z.B. keine schwere Lektüre) und zum Schluss triftet Sie für mich völlig ins Esoterische und Spirituelle ab, wo ich gar nicht mehr mitkomme - Verlust innerer Ganzheit, Liebe 1 und Liebe 2, Zeugenbewusstsein, in sie hinein aufwachen?
Die Wiederholungen sind auch leider nur die Urwunde, also das Problem (Symptome) betreffend. Ein Hauch von einer Lösung kommt nur ganz wage auf den letzten Seiten. Und die hat als Kernaussage auch nur, dass man die Lösung nicht lernen kann, sondern nur sich dahingehend entwickeln kann - man muss zum absichtslos Wahrnehmenden werden ja, das habe ich nicht so recht verstanden, wie das funktionieren soll.
Für Sie ist der blinde Fleck, so weit ich es verstanden habe, die Urverletzung, z.B. dass wir als Kind nicht getröstet (verstehen, vollständig annehmen und lieben) sondern nur vertröstet (es wird alles gut, hat es nicht so gemeint) werden und solange wir das nicht irgendwie mit dem höheren Bewusstsein (was auch immer das sein soll) einfach stehen lassen können (das ändern wollen des Symptoms ist bereits nicht hilfreich) werden alle anderen Methoden (Meditation, Analyse, Yoga,) nur kurzfristig helfen, da sie nicht bis ganz nach unten durch wirken können.
Ähnlich aber hilfreicher und nicht so abgehoben, erinnert es mich an NLP (Neurolinguistische Programmierung), wo es darum geht aus störenden Symptomen hilfreiche zu machen.