Der Karakorum im Dreiländereck Pakistan, Indien und China gehört zu
den extremsten Gebirgslandschaften der Erde. Allein vier 8000er und 63
7000er erheben sich hier auf der Bruchlinie zweier Kontinentalplatten.
Der rund 220 Kilometer lange Marsch über den Baltoro-Gletscher zum
Concordia-Platz, zum mächtigen Kegel des K2 und weiter zum Basislager
der Gasherbrum-Gruppe im Großen Karakorum ist noch heute ein echtes
Abenteuer und gleichzeitig eine der spektakulärsten Strecken-Wanderungen,
die mit einiger Kondition, aber ohne technische Bergerfahrung zu
bewältigen sind. Das grüne Hunza-Tal weiter westlich am Fuß des Rakaposhi
illustriert hingegen die lange Geschichte der Region als Durchgangsland
der legendären Seidenstraße. Wo die Hochgebirge in die weite Indus-
Ebene münden, zeigt sich Pakistan schließlich seit der Zeit Alexanders des
Großen und des ersten budhistischen Herrschers Ashoka als ewige
Knautschzone der Kulturen.
Die Reise-Reportage verknüpft immer wieder
eigene Erlebnisse mit Hintergrundinforma -
tionen zu Geografie, Geschichte, Politik und
Alltag im zu Unrecht noch weitgehend un -
bekannten Norden Pakistans. Der promovierte
Historiker und Journalist MartinWein schreibt
u. a. für DIE ZEIT, die Neue Westfälische oder
den Weser-Kurier und betreibt das Internet-
Portal berichte-von-anderswo.de. Seine Reisen
führten in die entlegensten Flecken der
Erde. Im Wiesenburg Verlag erschienen bisher
seine Bände »Süd-Pazifik« und »Abenteuer im
Eis«.