Ein vergleichbares postkoloniales Roman-Schwergewicht mit Dutzenden realhistorischen, hierzulande kaum bekannten, aber unablässig redenden und streitenden Besserwissern hat es in der deutschen Literatur noch nicht gegeben. Iris Radisch, Die Zeit, 12. 9. 24
Wie Mithu Sanyal Gandhi hier als gar nicht so sympathische Figur zeichnet, wie sie an die Wurzel von Freiheitskampf und Terrorismus geht, ist elektrisierend. Durgas Zeitreise im Körper eines Mannes ist erotisch, witzig und gleichzeitig von Trauer durchsetzt. . . . Brillant. Peter Helling, NDR Kultur, 16. 09. 24
Sanyal sprudelt über vor Erzähllaune und wartet mit turbulenten Dialogen auf Ein Zeitreiseroman, der die Debatten unserer Tage mit einer gescheiten Geschichte über den Widerstandsgeist von heute und gestern kurzschließt. Shirin Sojitrawalla, taz, 21. 09. 24
Antichristie möchte im Regal offenkundig eher neben Salman Rushdies die Vorgeschichte der Unabhängigkeitserklärung Indiens magisch umreißendem Roman Mitternachtskinder und Zadie Smiths Betrug . . . stehen als bei der viel braveren deutschsprachigen Prosa. Marie Schmidt, Süddeutsche Zeitung, 28. 9. 24
", Antichristie' ist wild. Faszinierend, lustig und tragisch. So anspielungsreich, dass einem der Kopf rauscht, und ungeheuer informativ. Silvia Feist, Emotion, November 2024
Mithu Sanyals Roman Antichristie` spielt mit Zeitreisen, thematisiert Kolonialismus, irischen Freiheitskampf, Rassismus, Sexismus und Frauenrecht und ist gleichzeitig witzig. Karin S. Wozoning, Die Presse, 14. 09. 24
Antichristie` bereichert das Sprechen über Herkunft fernab von weißer, biodeutscher Identität, weil nicht nur Gefühle wie Verlust und Trauer verhandelt werden, sondern die Vielschichtigkeit und Mehrdeutigkeit dieser Identitäten. Marlen Hobrack, Der Freitag, 11. 10. 24