Der vorliegende Band enthält die Ergebnisse eines interdisziplinären wissenschaftlichen Gemeinschaftsprojekts im Rahmen der Bayreuther Forschungsstelle für das Recht der Nachhaltigen Entwicklung (FoRNE). Die 26 Autoren unterschiedlicher Fachrichtungen erschließen den Begriff der Nachhaltigkeit in seinen theoretischen Grundlagen und machen ihn so für die konkrete Anwendung in Recht und Politik einsetzbar. Zu diesem Zweck beleuchten sie grundsätzliche Aspekte des Nachhaltigkeitskonzepts und arbeiten dessen Konturen heraus. Im Mittelpunkt steht der juristische Zugriff: die rechtswissenschaftlichen Beiträge analysieren die Nachhaltigkeit aus der Sicht der Rechtsgeschichte, der Rechtstheorie, des Europäischen Verfassungsrechts, des Völkerrechts, des Staatsrechts, des Planungsrechts, des Strafrechts und des Sozialversicherungsrechts. Die juristische Perspektive wird ergänzt durch die Beiträge von Vertretern anderer Disziplinen, insbesondere der Volks- und Betriebswirtschaftslehre, ferner der Ethik, der Theologie, der Medizin, der Umweltwissenschaft sowie der Wirtschafts- und Sozialgeographie. Verklammert werden die Einzelperspektiven vor allem durch eine ausführliche Einleitung, die sich um die Herausbildung der Nachhaltigkeit als eines zentralen Paradigmas von Staat und Gesellschaft im 21. Jahrhundert ("Verbundbegriff") bemüht.