Meine Meinung:The Walking Dead geht in die fünfte Runde und es wird vorallem radikal und sehr unmenschlich. Die ersten vier Comics haben gezeigt, wie die Welt plötzlich von Zombies überrannt wurde und wie die Überlebenden in einem täglichen Kampf mit sich und den Zombies stehen. Doch in diesem Buch gibt es eine unerwartete Wendung, die nichts für schwache Nerven ist.Das Buch trägt den Titel "Die beste Verteidigung". Passender wäre vielleicht "Der Kannibale von Woodbury" gewesen.Rick und seine Gruppe wollen das Gefängnis sicherer und bewohnbarer machen. Jeden Tag stehen sie auf mit dem Ziel ihre kleine Überlebensmöglichkeit komfortabler zu machen. Als die Gruppe auf einen Generator stößt, ist der Luxus so verlockend, dass sie sich sogar in den Bereich der Beißer vorarbeiten um ein bisschen Benzin von den Autos abzwacken zu können.Doch bei dieser Mission passiert etwas unerwartetes. Sie sehen einen Hubschrauber, der abstürzt. Voller Hoffnung auf neue Leute und Zivilisation, schlagen sie sich bis zur Absturzstelle vor, doch es ist keiner mehr vor Ort. Mehrere Fußabdrücke deuten darauf hin, dass die Verletzten schon von anderen Überlebenden gerettet wurden, also machen sie sich auf die Suche. Wenn Rick geahnt hätte, wem er begegnet, hätte er sich wahrscheinlich nicht so einfach auf diesen Trip eingelassen.Wer die Serie The Walking Dead kennt und schon die dritte Staffel gesehen hat, der weiß, was es mit Woodbury auf sich hat. Eine kleine Stadt Überlebender, die von einem Mann geführt wird, der sich selbst der Governor nennt. Er ist ein skrupelloser Mistkerl, der nur an sich und sein Volk denkt und nach außen hin auf Gutfreund tut.Deshalb war es für mich ein Schock, wie die eigentliche Comic-Figur tickt. Brutal, arrogant und bereit alles zu tun, um an sein Ziel zu kommen. Der Governor der Serie ist da nicht anders, aber dem haftet wenigstens noch etwas menschlichkeit ein.Was der Governor im Comic tut, ist einfach nur entsetzlich und ich will nicht zu sehr ins Detail gehen. Nur soviel, dass diesem Mann kein Menschenleben zu schade ist.Während Rick, Michonne und Glenn in Woodbury feststecken, sind die anderen im Gefängnis ziemlich mit ihren eigenen Problemen beschäftigt. Besonders Carol sucht nach etwas, an dem sie sich festhalten kann und geht dabei für Lori's Geschmack ziemlich weit geht.Überhaupt haftet der Stimmung etwas reizbares an. Noch ist alles ok, aber das kann schnell kippen. Die Lage ist alles andere als stabil und die Charaktere zeigen das durch ihre Ängste und machen deutlich, wie schwer diese neue Welt ist.Ich denke der Auftritt des Governors wird die Stimmung in den nächsten Comics ziemlich anheizen und da freue ich mich drauf, denn ich bin mehr als gespannt, wie sich die Gruppe verhält, wenn sie erfährt was mit Rick, Michonne und Glenn passiert ist.Dagegen sieht die Horde von Zombies gleich weniger bedrohlich aus...