Ruth Klüger, 1931 in Wien geboren, wurde nach Theresienstadt und in die Konzentrationslager Auschwitz und Groß-Rosen verschleppt. Nach dem Krieg emigrierte sie in die USA und lebt als Literaturwissenschaftlerin in Irvine/Kalifornien und Göttingen.
Für ihre Werke erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen:
* Rauriser Literaturpreis 1993 für die beste Prosa-Erstveröffentlichung in deutscher Sprache
* Johann-Jacob-Christoph von Grimmelshausen-Preis 1993
* Niedersachsen-Preis 1993
* Marie-Luise-Kaschnitz-Preis 1994
* Anerkennung zum Andreas-Gryphius-Preis 1996
* Ehrengabe der Heinrich-Heine-Gesellschaft 1997
* Österreichischer Staatspreis für Literaturkritik 1997
* Prix Mémoire de la Shoa 1998
* Preis der Frankfurter Anthologie 1999
* Thomas-Mann-Preis der Stadt Lübeck 1999
Ruth Klüger (1931-2020) war von 1966 bis 1992 Professorin für Deutsche Philologie an verschiedenen amerikanischen Universitäten, zuletzt an der University of California / Irvine. Von 1978 bis 1986 war sie Herausgeberin der Zeitschrift »The German Quarterly«, von 1980 bis 1985 Vizepräsidentin der Internationalen Vereinigung der Germanisten (IVG). Sie war Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Mit ihrer in mehrere Sprachen übersetzten Autobiographie »weiter leben« (1992) wurde sie einem breiten Publikum im In- und Ausland bekannt.
Für ihre Werke erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter: Roswitha-Preis (2006), Lessing-Preis des Freistaates Sachsen (2007), Bundesverdienstkreuz erster Klasse der Bundesrepublik Deutschland (2008), Ehrendoktorwürde der Universität Wien (2015), Bayerischer Buchpreis - Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten (2016).