Ernste Themen verpackt in Leichtigkeit mit einer Prise Humor und einem Kater als Hauptcharakter, der über sich hinauswächst.
Ich habeFrühstück mit Elvisals Rezensionsexemplar zugeschickt bekommen und mich sehr darüber gefreut. Danke noch einmal für das Vertrauen!Super motiviert fing ich an, Elvis' Geschichte zu lesen und wurde mit einer wahnsinnigschönen, zugleichtiefgründigenund teilweise leichtphantastischenGeschichte belohnt."Ist es Magie oder Realität? Manchmal weiß man das nicht so genau. Ganz gewiss ist aber: Wenn du einen Zuhörer findest, der dir seine ganze Aufmerksamkeit schenkt, dich nicht unterbricht und auch garantiert nichts weitererzählt, dir dennoch Erkenntnis schenkt, dies mit einem weisen Blick und einem aufmunternden Schnurren begleitet, dann hat das allein schon etwas Magisches." (Frühstück mit Elvis, S. 152)Elvis, Kater und Hauptcharakter dieser Geschichte, landet unfreiwillig im Tierheim. Dort fasst der sonst eher gemütliche Wohnungskater all seinenMutzusammen und beschließt,aus seiner Komfortzone auszubrechenund sich eigenständig auf die Suche nach seiner Dosenöffnerin Käthchen zu machen. Auf dieser abenteuerlichen und zugleichwundersamen Reiselernen wir zusammen mit Elvis zahlreiche Katzen sowie von Grund auf verschiedene Menschen unterschiedlichen Alters kennen, die alle ihre eigene Geschichte mitbringen. Darunter befindet sich auch die schlaue Streunerkatze Chloe, die es Elvis auf Anhieb angetan hat und die ihn fortan auf seiner Reise begleitet. Gemeinsam erfahren die beiden von einemmysteriösen Todesfall, der einige der Menschen in ihrem Umfeld auch nach Jahren noch beschäftigt. Diesen Fall will Elvis nun zusammen mit Chloe lösen und wir dürfen die beiden begleiten.In dieser Geschichte verpackt S. Sagenroth superaktuelle, teils brisante und zugleich tiefgründige Themenwie z.B. Fremdenfeindlichkeit, Migration in ein fremdes Land, die Situation älterer Menschen in Pflegeheimen sowie Einsamkeit im Alter. Der Autorin gelingt es dabei ausgezeichnet, die Kommunikation zwischen Katzen und Menschenglaubwürdigzu gestalten, ohne dabei zu sehr ins Phantastische abzudriften und die Geschichte trotz ihrer bisweilen schweren Themen leicht erscheinen zu lassen. Kein erhobener Zeigefinger, nur augenöffnende,zum Nachdenken anregendeDia- und Monologe (mit den Katzen ¿)Insgesamt ist "Frühstück mit Elvis" einrundum gelungener, cosy Krimimit genau dem richtigen Maß an Ernsthaftigkeit. - Eineabsolute Leseempfehlungfür alle Lesebegeisterten ab ca. 10 bis 12 Jahren.