Unterwerfung oder Auflehnung? Diese Frage stellt Siegfried Lenz in seinem Roman. Sie stellt sich auch den beiden Brüdern Frank und Willy Wittmann. Frank ist Teichwirt. Eines Tages sieht er seine Existenz und sein Lebenswerk von Rivalen bedroht, die allerdings das Recht auf ihrer Seite wissen. Frank weigert sich, diese Tatsache zu akzeptieren. Er lehnt sich auf. Sein Bruder Willy ist ein international anerkannter Teekoster. Als er entdeckt, daß sein Urteilsvermögen nachläßt, kündigt er bei seiner Firma und zieht sich zurück. Gleichwohl will er den Verlust seiner Fähigkeit nicht akzeptieren und forscht nach den Ursachen. Dabei muß er die Erfahrung machen, daß es Auflehnung gibt, die sinnlos ist.
"Die Auflehnung": Widerstand oder Unterwerfung - zwei Männer stehen vor dieser Alternative. Sie sind Brüder. Der eine, Frank Wittmann, ein erfahrener Teichwirt, sieht seinen Besitz durch Rivalen bedroht, die unter dem Schutz des Gesetzes stehen. Es wird von ihm erwartet, dass er das geltende Recht respektiert; doch das würde seinen Ruin bedeuten. Nicht bereit zur Selbstaufgabe, entschließt er sich, den Schutz seiner Existenz in die eigene Hand zu nehmen; überzeugt davon, dass das Gesetz ihm keine andere Wahl läßt, entscheidet er sich, es zu mißachten. Sein Bruder Willy, ein international bekannter Teekoster, dessen sensibler Geschmackssinn seiner Firma zu Erfolg und Ansehen verhalf, repräsentiert eine andere Spielart der Auflehnung. Als er eines Tages entdeckt, dass er seiner besonderen Fähigkeit nicht mehr sicher und daß auf sein Urteil kein Verlaß mehr ist, kündigt er und verläßt die Firma. Gleichwohl kann er sich mit dem schwerwiegenden Verlust nicht abfinden: immer wieder stellt er Versuche an, forscht, prüft, sucht sich zu versichern, von dem Wunsch erfüllt, zurückzugewinnen, was er einmal besessen hat. Allerdings bleibt ihm dabei die Erfahrung nicht erspart, dass es Auflehnungen gibt, die sinnlos sind.