Klappentext:
Die Norwegen-Sehnsucht trieb Thomas Bickhardt schon früh an, bis er seinen Traum mit Anfang 30 verwirklichte und einen Leuchtturm im rauen Norden pachtete, auf einer steilen Klippe, von der Nordsee umspült. Hier ist er auf sich selbst zurückgeworfen, er kämpft mit den Elementen, dem Job des Leuchtturmwärters, dem Scheitern von Plänen und den Rückschlägen des Alltags. Doch gewinnt er in der Natur und der täglichen Konfrontation mit ihrer ungezähmten Macht auch einen ganz neuen Blick auf sich selbst. In seiner neuen Heimat lebt er ein ganzes Leben, er heiratet, eröffnet ein Hotel, bekommt mit seiner Frau ein Leuchtturmkind und sieht seine Liebe auch wieder zerbrechen. Am Ende von 30 Jahren im sturmausgesetztesten Haus Norwegens macht ihn das Wissen stark, dass es den Stillstand nicht gibt, dass das Leben und das Meer sich immerzu verändern und der nächste Tag immer die Chance in sich trägt, ganz anders zu werden.
Ausstattung: mit Bildteil
Mal wieder eine Auswanderer-Geschichte im Buchformat. Interessant? Bedingt. Autor und Auswanderer Thomas Bickhardt erläutert in seinem Buch den harten Neuanfang in Norwegen. In Norwegen sollte es ein Leuchtturm samt Wärterhäuschen sein, welches das Objekt der Begierde war. Bickhardt erzählt von den langsam mahlenden Mühlen der Bürokratie und ihren Hürden und den dicken Steinen, die inmitten seines Weges lagen und liegen. Für mich als Leser schien das Buch eher wie eine Art Abrechnung. Denn nicht nur die Bürokratie Norwegens machte es dem Auswanderer schwer, sondern auch die Dorfbewohner. Ein Zugezogener eben und dann auch noch dieses abgelegene Haus! Was soll denn das für Einer sein? Die Leute hatten ihre Sichtweisen aber für meine Begriffe nützt da kein nörgeln oder sich ärgern. Es wird für alles Gründe geben und umso erstaunlicher ist es zu lesen, dass Bickhardt seit nunmehr mehr als 30 Jahren dort lebt und verweilt. Kann dann alles wohl nicht ganz so schlimm sein. Die Natur lehrt ihm jede Sekunde aufs Neue was es heißt, durchzuhalten und jedem Sturm kräftig entgegen zu treten. Es gehört Mut und Kampfgeist dazu aber ob man dazu ein Buch schreiben muss, bezweifle ich. Die Geschichte ist interessant aber wie gesagt, wirkt eher wie eine Art Abrechnung. Alles in allem vergebe ich 2,5 neutrale Sterne.