InhaltIn diesem Roman erzählt ein Seeman seinem Freund von der Insel Utopia, auf der er selbst gewesen sei und die die ideale, friedliche Gesellschaft habe.Meine MeinungOb Utopia so existierte, wie im Roman geschildert, bleibt offen. Morus selbst lässt alles offen. Es werden Fragen gestellt und Denkprozesse über Gesellschaften angeregt. Seine eigene Meinung muss man sich allerdings selbst bilden. Ich persönlich weiß nicht, ob mir diese Welt gefallen würde. Alles ist festgelegt: Job, Arbeitszeiten, Wohnhaus, Eigentum¿ Es scheint fast so, als wenn Frieden nur möglich ist, wenn dafür die Individualität aufgegeben wird.Besonders die Szene zur Partnerwahl ist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Man bekommt gegeignete Kandidaten vorgeführt, die sich dann vollständig entblösen und man sie begutachten kann. Anschließend entscheidet man sich. Man kauft ja auch kein Tier ohne Begutachtung und im Bett will man ja keine Überraschungen erleben. Diese Auswahl findet übrigens für Mann und Frau statt.In der idealen Welt Utopia gibt es übrigens auch eine Art Sklaverei, aus der man sich angeblich befreien kann.FazitUtopia ist mit recht ein Klassiker der Literatur und wer sich gerne mit möglichen Gesellschaftsformen beschäftigt, sollte dieses Buch lesen.