Die alte, im Mittelrheintal gelegene Garnisonsstadt Koblenz verfügt über eine reiche Verkehrsgeschichte. Die drittgrößte Stadt in Rheinland-Pfalz wird nicht nur von den beiden wichtigen links und rechts des Rheins entlang führenden Bahnstrecken unmittelbar berührt, sondern ist - aus welcher Perspektive man es auch betrachten mag - Ausgangs- oder Endpunkt der Bahnverbindungen durch die Täler von Mosel und Lahn sowie der Nebenbahn durch die Osteifel nach Mayen. Während der Hochzeit der Eisenbahn unterhielt die Deutsche Reichsbahn die Bahnbetriebswerke beim Koblenzer Hbf, in Moselweiß und in Lützel. Die Stadt am Deutschen Eck verfügte zwischen 1899 und 1967 über eine elektrische Straßenbahn, von 1941 bis 1970 ergänzt durch einen Obusbetrieb. Ferner führte zwischen 1928 und 1959 gleich auch noch eine Standseilbahn auf den Rittersturz, einem ehedem beliebten Aussichtspunkt. Koblenz gilt außerdem als Stadt der Brücken, mit allein drei großen Eisenbahnbrücken über Rhein und Mosel, und nicht zu vergessen deren Funktion als Wasserstraßen. Abgerundet wird das Verkehrsgeschehen mit der im Sommer 2010 anlässlich der im Folgejahr stattfindenden Bundesgartenschau in Betrieb genommenen, über den Rhein hinweg zur Festung Ehrenbreitstein führenden Seilbahn. Koblenz ist ein in jeder Hinsicht bemerkenswerter Verkehrsknoten.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Schienen für den Mittelrhein
Die Stadt der Brücken
Koblenz bekommt einen Hauptbahnhof
Rund um den Kirchturm
Die Bahnbetriebswerke
Mit Tram und Bus durch Koblenz
Zweiwegefahrzeug Schi-Stra-Bus
Die Seilbahn Koblenz
Die Standseilbahn am Rittersturz
Die Moselfähre Koblenz-Lay
Schifffahrt und Hafenbetrieb
Zu guter Letzt
Quellenverzeichnis