Franken ist ein gesegnetes Land ließ Goethe schon in seinem Drama Götz von Berlichingen verlauten. Die Region zwischen Spessart und Fichtelgebirge, zwischen Rhön und Altmühltal ist reich an unterschiedlichsten Landschaften von den rauen Höhen der Mittelgebirge über die idyllische Fränkische Schweiz, vom sanften Maintal bis zum neuen Fränkischen Seenland, von den dichten Wäldern des Spessarts und Steigerwaldes bis zu den landwirtschaftlichen Kulturflächen des Ochsenfurter Gaus.
So vielfältig wie die Landschaftsbilder sind die Kunst- und Kulturdenkmäler, die von der bewegten Geschichte der Region erzählen: Beeindruckende Gotteshäuser findet man nicht nur in den Bistumsstädten Bamberg und Würzburg, bedeutende Wallfahrtskirchen wie Vierzehnheiligen oder Gößweinstein weisen auf die tiefe Verwurzelung der Franken in der Religion. Freie Reichstädte wie Nürnberg oder Rothenburg ob der Tauber zeugen von dem Stolz der Bürger, zahlreiche Burgen und Schlösser vom Repräsentationsbedürfnis der Fürsten: Markgräfliche Schlösser zieren Ansbach und Bayreuth, die Fürstbischöfe prägten die Architektur von Bamberg und Würzburg. Zahlreiche mittelalterliche Burgen thronen nicht nur auf den Felsen der Fränkischen Schweiz und zeugen von unruhigen Zeiten.
Und so ist Franken wie ein Zauberschrank; immer wieder neue Schubfächer tun sich auf und zeigen bunte, glänzende Kleinodien, und das hat kein Ende , wie sich Karl Immerman schon 1837 notierte. Romantische Städte wie Rothenburg ob der Tauber, die Weltkulturerbe-Stadt Bamberg mit ihrem Kaiserdom, Nürnberg mit der Kaiserburg, Coburg, Ansbach und Bayreuth mit ihren Schlössern und schönen Altstädten sind nur wenige Ziele dieser alten Kulturlandschaft.