Für Umberto Eco ist Büchersammeln ein Akt ökologischer Fürsorge: "Wir haben nicht nur die Wale, die Mönchsrobben und die Bären in den Abruzzen zu retten, sondern auch die Bücher." Wirkliche Leser möchten ihre Lieblingsbücher deshalb nicht nur lesen, sondern auch besitzen und zu Hause ins Regal stellen. Für sie hat Eco "Die Kunst des Bücherliebens" geschrieben. Der Romancier, Wissenschaftler und Geschichtenerzähler aus Italien nähert sich darin der ewigen Frage "War Shakespeare zufällig Shakespeare?", und er zeigt auch, dass mit Werken wie dem "Book of Lindisfarne" oder den "Très Riches Heures", welche die Geistesgeschichte seit Jahrhunderten prägen, eine ganze Kultur auf dem Spiel steht.