Ernst Ludwig Kirchner betrachtete Bild und Rahmen als eine Einheit. Entgegen Kirchners Intention dieser Zusammengehörigkeit wurden manche Gemälde im Laufe der Zeit von ihren ursprünglichen Rahmen getrennt. In der vorliegenden Publikation werden sie in einer sehenswerten Werkschau wiedervereint und lassen ein oft übersehenes Kapitel der Moderne wiederentdecken.
Bereits als Mitglied der »Brücke« gestaltete Kirchner einfache Bretterrahmen für seine Gemälde, während später in Davos aufwändige Rahmenprofile mit Stufen, gerundeten, kannelierten oder barocken Elementen hinzukamen. Der Band widmet sich ausführlich den Rahmen und ihrer Geschichte und zeigt erstmals anhand hochkarätiger internationaler Leihgaben die Entwicklung der Rahmenkunst vom Früh- bis zum Spätwerk des bekannten Expressionisten.