William Shakespeare: Sonette. Nachdichtung von Karl Kraus
Entstanden Mitte Oktober 1932 bis Mitte Januar 1933. Erstdruck: Wien, Leipzig, 1933 mit der Widmung: »Gillian und Max Lobkowicz gewidmet«. Die Abweichungen von der Sonettform in 99 (fünfzeilige erste Strophe), 126 (mit welchem die Reihe der Sonette an den Jüngling schließt: sechs doppelzeilige Strophen) und 145 (kürzere Verse) entsprechen dem Original. Die Abschlußverse der Sonette 36 und 96 sind im Original gleichlautend.
Neuausgabe.
Herausgegeben von Karl-Maria Guth.
Berlin 2021.
Der Text dieser Ausgabe wurde behutsam an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst.
Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage.
Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.
Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH
Über den Autor:
1564 als Sohn eines Handschuhmachers und späteren Ratsherren und seiner wohlhabenden Frau aus dem niederen Adel geboren, erhält der junge William Shakespeare vermutlich auf der Grammar School in Stratford-upon-Avon Unterricht in Latein, Geschichte und Dichtkunst. Für den Besuch einer Universität gibt es keine Belege oder Indizien. Als Stückeschreiber und Theaterunternehmer landet er am Londoner Globe Theatre einen Welterfolg nach dem anderen. Seine Schauspielertruppe »Lord Chamberlain's Men« ist im elisabethanischen England bereits legendär, mit der Krönung von Jakob I. genießt sie ab 1603 königliche Patronage und benennt sich um zu »The Kings' Men«. Weltberühmt und steinreich kehrt er 1610 als Gentleman aus London zurück in seine Geburtsstadt Stratford-upon-Avon. Am 23. April 1616, seinem 52. Geburtstag, stirbt dort mit William Shakespeare einer der größten Dichter aller Zeiten.