Band 37. Tragödie.
Saturninus und Bassianus, Söhne des verstorbenen Kaisers, bewerben sich um seine Nachfolge. Der einflussreiche Titus Andronicus, der gerade siegreich von seinem Feldzug gegen die Goten zurückkehrt, lehnt die ihm angebotene Krone ab und spricht sich aus rechtsstaatlichen Gründen für seinen persönlichen Feind Saturninus aus. Dieser stimmt dem Angebot zu und will, um Titus zu ehren, dessen Tochter Lavinia heiraten. Doch als sein Bruder Bassianus Ansprüche auf sie erhebt, nimmt Saturninus kurzerhand die Gotenkönigin Tamora zur Frau. Diese rächt sich mit Hilfe ihres bösartigen Geliebten Aaron an Titus, der ihren ältesten Sohn als Leichenopfer hatte töten lassen: Ihre Söhne Demetrius und Chiron bringen Bassianus um und schänden und verstümmeln Lavinia. Der Mordverdacht wird auf Titus Söhne Quintus und Martius gelenkt, sein verbleibender Sohn, Lucius, wird verbannt. Quintus und Martius werden hingerichtet. Titus ist verzweifelt, aber als Lavinia ihre Folterer entlarvt, kann er an Demetrius und Chiron Rache nehmen und sie töten. Aus ihren Körpern stellt er eine Pastete her. Während eines Banketts, bei dem Tamora die Pastete verspeist, wird sie von ihm ermordet. Daraufhin ersticht Saturninus Titus, wird aber selbst von Lucius getötet, der als Überlebender zum neuen Kaiser gekrönt wird.
Zweisprachige Ausgabe mit Anmerkungen des Übersetzers, Bericht aus der Übersetzerwerkstatt und einem einführenden Essay von Werner von Koppenfels.