Aus der polnischen Provinz nach Buenos Aires: persönliche Einblicke in Leben und Werk eines »der ganz großen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts« (Milan Kundera)
Witold Gombrowicz, 1904 als Sohn eines polnischen Landadligen geboren, wurde 1939 auf einer Schiffsreise nach Buenos Aires vom Ausbruch des Krieges überrascht - und blieb vierundzwanzig Jahre in Argentinien, das für ihn zur zweiten Heimat wurde. In den posthum veröffentlichten Polnischen Erinnerungen erzählt Gombrowicz von seiner Jugend auf dem Land und seiner komplizierten Beziehung zum intellektuellen Leben Warschaus. Die Anekdoten über die Vorkriegszeit, einige seiner weniger bekannten Texte, tragen entscheidend zum Verständnis seines Werks bei. In den Argentinischen Streifzügen beschreibt Gombrowicz boshaft, scharfsinnig und kompromisslos kritisch das Land und seine Bewohner. Sein entlarvender Blick auf Menschen und Natur machen die Berichte zu einer ganz eigenen Form von Reiseliteratur. Seine wichtigsten Werke schrieb Gombrowicz in polnischer Sprache, aber er verfasste auch Texte für argentinische Zeitschriften auf Spanisch, die in diesem Buch zusammengestellt wurden.
Unmittelbar vor dem geistigen Auge entsteht eine eigenwillige Schriftstellerpersönlichkeit, deren Werk in der Literatur des 20. Jahrhunderts einzigartig ist.
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