Die Zeit zählt zu den großen Rätseln der Zivilisationsgeschichte, ihre Definitionen sind zahlreich und finden sich in den unterschiedlichsten Disziplinen, von der Religion über die Biologie bis hin zur Ökonomie, zuvorderst natürlich in der Physik und als traditionsreiches Sujet in der Kunst. Überraschend ist, dass in der Uhrennation Schweiz die Zeit bisher nur von wenigen Kunstmuseen zum Gegenstand einer epochenübergreifend und transdisziplinär angelegten Ausstellung gemacht worden ist. Der sinnliche Zugriff des Kunsthaus Zürich, kuratiert von Cathérine Hug, durchmisst die Geschichte der Zeit, wobei er Gemälde, Filme, Installationen, Performances und Realien (insbesondere Uhren) aus den letzten 600 Jahren präsentiert. Und auch wenn die Uhr als Zeitmesser am Ausgangspunkt steht, werden neben der physikalischen auch temporale Perspektiven wie die biologische, paläontologische oder auch die der persönlichen Empfindungen einer eingehend Untersuchung unterzogen. U. a. mit Werken von Sinzo Aanza, Giacomo Balla, Black Qantum Futurism, Manon de Boer & George van Dam, Abraham-Louis Breguet, Pieter Claesz, Honoré Daumier, Jean Dubuffet, William Hogarth, Roni Horn, Monica Ursina Jäger, On Kawara, Herlinde Koelbl, Alicja Kwade, MANON, Jonathan Monk, Sophie Nys, Dieter Roth, Cyril Schäublin, Una Szeemann.
Ausstellung:
Kunsthaus Zürich, 22/9/2023 14/1/2024
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