Erstmals wird in diesem Buch Renoirs Auseinandersetzung mit Mode und Textilien untersucht, um einen neuen Zugang zum zunächst gefeierten, im 20. Jahrhundert jedoch unter Kitschverdacht geratenen Künstler zu eröffnen. In der bildwissenschaftlichen Analyse hinterfragt Agnes Sawer das Klischee des "Malers des Glücks" und zeigt, wie Renoir mittels textiler Strukturen und Texturen eine innovative und für die nächste Künstlergeneration wegweisende Bildgestaltung vorangetrieben hat. Beleuchtet werden Renoirs Interieurbilder, Mode-und Hutdarstellungen sowie Bilder der Handarbeit, in denen Textilien auf mannigfaltige Weise verhandelt werden. Die gemalten Gewebe fungieren nicht nur als Grundlage für das Entwickeln eines neuen Bildkonzepts. In ihnen artikulieren sich ebenfalls Renoirs Leidenschaft für Mode und Stoffe sowie seine künstlerischen Anschauungen.
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