Rüttenauer beschäftigt sich mit Schelling als dem sprachbegabten Philologen und leidenschaftlich interessierten Altertumsforscher, der sich in die Diskussion der damals noch jungen wissenschaftlichen Bibelauslegung einmischte, dabei aber seine philosophische Narrenfreiheit wahrte. Er tut dies vor dem Hintergrund eines an Goethe anschließenden, für die Kulturen aller Zeiten und Völker offenen Universalismus, der gerade für unsere Zeit überraschende und anregende Impulse bereithält.