Das vorliegende Buch handelt von Wassily Kandinskys Zeit in Weimar. Trotz der Kürze des Zeitraums im Vergleich zu anderen Etappen seines Lebens war die Zeit zwischen 1922 und 1925 eine sehr kreative und inspirierte Phase. Kandinsky arbeitete unermüdlich sowohl als Maler und Grafiker wie auch als Pädagoge. Diese Betätigungen sind ohne den regen Austausch mit seinen Kollegen und Freunden am Bauhaus nicht denkbar. Doch der Weimarer Freundeskreis hatte es nicht leicht in einer Stadt, in der Konservatismus und provinzielle Engstirnigkeit herrschten. Das vorliegende Buch zeichnet neben einer sehr produktiven Zeit künstlerischen Arbeitens auch Kandinskys Freundschaften und jene kräfteraubenden Kontroversen nach, denen sich Wassily Kandinsky und die anderen Bauhäusler aussetzen mussten.
Im vorliegenden Band der Reihe Kleine Biografien Bauhaus beschreibt Alexander Graeff Wassily Kandinskys Zeit in Weimar, die im Jahr 1922 in Folge von Walter Gropius' Ruf ans Bauhaus begann und mit dem Umzug der Kunstschule nach Dessau im Jahr 1925 endete. Trotz des kurzen Zeitraums im Vergleich zu anderen Etappen seines Lebens, war die Zeit in Weimar eine sehr kreative und inspirierte Phase. Kandinsky arbeitete zwischen 1922 und 1925 unermüdlich sowohl als Maler und Grafiker wie auch als Pädagoge. Diese Betätigungen sind ohne den regen Austausch mit seinen Kollegen und Freunden am Bauhaus undenkbar. Zu seinen engsten Freunden zählten Paul Klee, Lyonel Feininger und Alexej von Jawlensky. Daneben sind aber auch die kollegialen Beziehungen zu Walter Gropius und Johannes Itten erwähnenswert. Das vorliegende Buch beschäftigt sich neben einer sehr produktiven Zeit künstlerischen Arbeitens auch mit den Freundschaften Kandinskys. Überschattet wurde Kandinskys Zeit in Weimar vom provinziellen und xenophoben Milieu Weimars, in das eine unkonventionelle Kunstschule wie das Bauhaus nicht so recht passen wollte. Von Beginn an hatten es Kandinsky, Klee, Gropius und die anderen Bauhäusler in Weimar schwer mit ihren fortschrittlichen Ideen und ihrer modernen Kunst. Die weltoffene Einstellung der Künstler erweckte in der konservativen Weimarer Bürgerschaft, aber auch unter den Abgeordneten Thüringens den Verdacht, eine Keimzelle anarchistischer und kommunistischer Umtriebe zu sein. Eine Gefahr der alten Ordnung der Klassiker! Ein Spaziergang auf den Spuren Wassily Kandinskys durch Weimar rundet dieses einfühlsame Künstlerporträt ab.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Freundschaften und Kontroversen in Weimar
- Aufschwung im Ilmtal? Weimar und der Kampf um die Moderne
- Die Residenz des Teufels - Das Bauhaus in Weimar
- Weimar schlägt Tokio - Die Kandinskys ziehen um
- Die Auferstehung des Blauen Reiters: Kandinsky und Gropius
- Reformpädagogen unter sich: Kandinsky und Itten
- Enge Freunde und dreimalige Nachbarn: Kandinsky und Klee
- Gute Kameradschaft: Kandinsky, Feininger und Jawlensky
- Kleine Welten: Der Grafiker Kandinsky in Weimar
- Der Sinn der Kunst ist Romantik: Der Maler Kandinsky in Weimar
- Erziehung zur Offenheit: Kandinsky als Pädagoge
- Neue Propheten - Galka Scheyer und Die Blaue Vier
- Der Sieg der Konservativen - Das Bauhaus zieht nach Dessau
- Zeittafel zu Wassily Kandinsky
- Auf den Spuren von Wassily Kandinsky
- I. Die Arbeitswege der Freunde
- II. Kandinskys Spaziergänge durch Weimar
- III. Orte des Feierns: Die Feste der Bauhäusler
- Anhang
- Personenverzeichnis
- Literaturverzeichnis
- Bildnachweis