Das hübsche Cover, der Leichenwagen auf der Rückseite zack, hatte ich mich in In die Wellen von Amy Nordberg schockverliebt. å
Erzählt wird die Geschichte von Katha Hellcat Kate Muñez. Ihr Leben ist ziemlich festgefahren, ihre Ehe auch nicht der Knaller. Ein Sabbatical in Spanien mit ihrem Mann Carlos solls irgendwie richten. Kurz vor der Abfahrt gibt das Auto für die Reise den Geist auf. Hilfe kommt von Henne, einem bezaubernden, buddhistischen, (bedingt) brandheißen Bestatter. Der leiht Katja für den Trip nach Spanien einen Leichenwagen, hört zu, wenn sie mal den Lebensmist loswerden muss und hat auch noch andere Qualitäten.
In Spanien ist dann der fast chronisch übellaunige, pedantische und mental steinalte Carlos Kontroletti mit der Gesamtsituation unzufrieden und es wird ungemütlich im warmen Murcia. Als nix mehr geht haut Katha ab und macht sich mit dem Leichenwagen auf eine abenteuerliche Reise - durch diverse Länder und zu sich.
Den Debütroman von Amy Nordberg habe ich quasi in einem Rutsch gelesen, weil ich wissen musste, wie es mit Katha weitergeht. Eine spannende und nachvollziehbare Geschichte, die super zu lesen ist. Man kann sich in Katha hineinversetzen, auch wenn es durchaus widersprüchliche Momente in ihrem Handeln gab, an denen ich mir ein echt jetzt? nicht verkneifen konnte. Die Charaktere in dem Buch sind gut beschrieben, ich habe mir Carlos, Tammy und Henne genau vorstellen können. Vor allen Dingen Henne
Neben der packenden Geschichte haben mich an dem Roman die Informationen zu Land, Leute und Küche der jeweiligen Station von Kathas Reise begeistert.
Ein toller Roman, der es verdient gelesen zu werden.