DER SPIEGEL-BESTSELLER IN EINER AKTUALISIERTEN UND ERWEITERTEN NEUAUFLAGEMit Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat der spätestens seit der russischen Annexion der Krim im Jahr 2014 schwelende Konflikt zwischen beiden Staaten die höchste Eskalationsstufe erreicht. Seit dem 18. Jahrhundert zeigte sich im Verhältnis dieser eng miteinander verbundenen Völker zunehmend eine Asymmetrie. Sie gipfelte darin, dass Russland im 19. Jahrhundert die "Kleinrussen", wie die Ukrainer damals offiziell hießen, nicht als eigenständige Nation mit einer von Russland getrennten Geschichte anerkannte. Diese Sicht hat sich in Russland bis heute erhalten und ist auch im Westen verbreitet. Dagegen erzählt Andreas Kappeler die Geschichte dieser ungleichen Brüder als Wechselspiel von Verflechtungen und Entflechtungen. Nicht zuletzt trägt es zum Verständnis der aktuellen Eskalation bei.
- Mit einem neuen Kapitel, das die Entwicklungen von der russischen Annexion der Krim 2014 bis heute nachzeichnet
- Seit Februar 2022 wurden über 30. 000 Exemplare verkauft
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Vorbemerkung zur erweiterten Neuausgabe
1. Eintracht und Streit in der Familie
2. Die gemeinsame Wiege der Kyjiver Rus
3. Mongolen und Polen Asien und Europa: Die Geschwister gehen getrennte Wege (14. bis 17. Jahrhundert)
4. Die Annäherung der Ukraine an Russland und die Integration der «Kleinrussen» in das Imperium der Zaren (17. bis frühes19. Jahrhundert)
5. Zwei verspätete Nationen
6. Ein asymmetrisches Verhältnis: Russen und Ukrainer im Russländischen Reich im 19. und frühen 20. Jahrhundert
7. Die Russische und die Ukrainische Revolution
8. Russen und Ukrainer in der sowjetischen «Völkerfamilie»
9. Feindliche Brüder? Die Konfrontation der beiden postsowjetischen Staaten
10. Feinde statt Brüder: Russlands Krieg gegen die Ukraine
11. Russland, die Ukraine und Europa
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Abbildungsnachweis
Personenregister
Karten