"Tante Hetty - Ingwer und Intrigen" - eine Novelle über eine Frau, die sich mit den Falschen anlegt, hält die Leser:innen von der ersten bis zur letzten Seite in Atem.Der Held der Geschichte ist Rupert, mit gerade mal 10 Jahren verwaist und den Launen von Tante Hetty ausgesetzt ist - bis sie ihn aussetzt, auf der Straße! Zum Glück wird Rupert von einer Geisterfrau gefunden, die ihn bei sich zuhause aufnimmt, wie sie es schon mit einigen Kindern gemacht hat. Rupert lebt sich dort bald ein, kann aber die Gräueltaten von Tante Hetty nicht vergessen. Doch gibt es nicht das Sprichwort "Man trifft sich immer zweimal im Leben"?Das kleine Büchlein ist superschön gestaltet und verbreitet allein mit seinem Aussehen Steampunkstimmung. Während des Lesens war es ein kleines Auf und Ab, ob mir die Story gefällt oder nicht. Doch am Ende war ich absolut überzeugt! Sprachlich betrachtet ist es für meinen Geschmack etwas zu wenig Unterhaltung und zu viel Beschreibung, aber das kann auch nur mir so gehen.Die Idee der Geschichte ist hundsgemein und deswegen so mitreißend. Rupert macht es einem leicht, mit ihm zu fühlen, denn er ist absolut liebenswert, so wie alle Kinder der bunten Truppe, die bei der "Geisterfrau" leben. Ganz klare Leseempfehlung für dieses sprichwörtliche Kleinod des Steampunks.