In einer Zeit massiver Umbrüche gilt es, aus verschiedenen Perspektiven ein umfassendes Bild zeitgemäßer Bildung zu skizzieren und dazu konkrete Unterrichtsvorhaben zu entwickeln. Der Band stellt die umfassenden Möglichkeiten der Kunstpädagogik bei dieser großen pädagogischen und gesellschaftlichen Herausforderung vor. In der Verschränkung von Bildungsmotiven und Kunstbezügen werden zentrale Begriffe wie Freiheit, Mündigkeit, Erkenntnisfähigkeit und Urteilskraft beleuchtet. Der Umgang mit Diversität sowie das gemeinsame Gestalten einer Kultur der Digitalität nehmen einen besonderen Stellenwert ein. Eine prozessorientierte, auf selbstorgansiertes und personalisiertes Lernen zielende Didaktik bildet den pragmatischen Rahmen. Zahlreiche, auch in ko-kreativen Prozessen entwickelte Unterrichtsbeispiele belegen, dass es möglich ist, auf der Höhe der Zeit Brücken zwischen Theorie und Praxis zu schlagen. Das Buch möchte Mut machen, Bildungseinrichtungen als Ort gelebter Zukunftskunst zu betrachten und Kunst dabei als Leitfach zu verstehen.