Antonia Wesseling führt den Leser mit dem ersten Band der Dilogie "Dark deep Water Venice" in die traumhafte und mystische Kulisse Venedigs und erzählt die Geschichte von Merle, die dort ein Auslandssemester verbringen möchte. Dabei trifft sie auf die Gruppe rund um den attraktiven Italiener Matteo, bei dem sie notgedrungen wohnen muss und aus dem ursprünglichen Hass der beiden untereinander entwickelt sich noch mehr. Außerdem bringt Merle noch ein anderer Grund nach Venedig, nämlich eine alte Familiengeschichte, der sie auf den Grund gehen möchte.
Das Cover ist zuersteinmal wunderschön gestaltet, die Schrift, die goldenen Elemente, der Farbschnitt des Canal Grandes, ein Traum!
Auch die Grundidee der Geschichte finde ich sehr ansprechend, die Idee einem alten Familienskandal in Venedig nachgehen zu wollen, wozu der mystische Aspekt der Stadt gut passt. Meiner Meinung nach hätte man hier ein paar mehr Beschreibungen der Atmosphäre einbringen können, die Geschichte hätte so fast überall spielen können. Die Protagonistin Merle ist ein sehr selbstbewusster und gut ausgearbeiteter Charakter, den ich sehr sympathisch fand. Mein größter Kritikpunkt der Geschichte ist der fehlende Spannungsaufbau der Geschichte, die Liebesgeschichte mit Matteo war an vielen Stellen sehr schön jedoch auch genau so vorhersehbar und hundertmal gelesen, auch das Geheimnis, was ihn und seine Gruppe umgibt ist am Ende meiner Meinung nach doch unspektakulär und vorhersehbar, da hätte man mehr herausholen können, vor allem am Ende. Auch Merles Familiengeschichte wird ab ca. der Hälfte des Buches überhaupt nicht mehr erwähnt, weswegen einige Gefühlsausbrüche Merles davor m.M.n. nicht nachvollziehbar sind.
Ich bin gespannt was der nächste Teil des Buches bringt. Es war eine schön geschriebene nette New Adult Romanze aber leider nicht mehr.