Ein praktischer Wegweiser von Berlin, Potsdam und Umgebungen vor 1900 mit verschiedenen Plänen und Reklametafeln.
1861 wurde das Stadtgebiet von Berlin durch die Eingemeindung von Wedding und Moabit sowie Tempelhofer und Schöneberger Vorstadt erweitert. Das weiterhin rapide Bevölkerungswachstum der Stadt führte in dieser Zeit zu großen Problemen. Das Verkehrswesen wurde erneuert, der Bau der Berliner Ringbahn führte zur besseren Verbindung der Berliner Kopfbahnhöfe. In der Verantwortung der Königlichen Eisenbahndirektion Berlin lag der weitere Ausbau der Vorortbahnen und damit wesentlich die Gestaltung des zukünftigen Wachstums der Großstadtregion. Das erste kommunale Krankenhaus entstand im Volkspark Friedrichshain. Mit der Eröffnung der ersten Strecke der Pferdebahn begann 1865 die Geschichte der Straßenbahn in Berlin. Die ABOAG, der größte Betreiber von Pferdeomnibussen in Berlin, wurde 1868 gegründet (bereits seit 1825 gab es Pferdeomnibusse). Die ersten Postbezirke für Berlin wurden 1862 festgelegt. Das Haupttelegraphenamt zwischen Französischer und Jägerstraße entstand ab 1863. Das Rohrpostsystems ging 1865 in Betrieb. Von 1910 bis 1916 wurde das neue Haupttelegraphenamt in der Oranienburger Straße gebaut, in unmittelbarer Nähe liegt das 1881 fertiggestellte Postfuhramt. Für das Hofpostamt wurde bis 1882 ein Neubau errichtet. Die ersten Plakatsäulen von Ernst Litfaß wurden 1855 aufgestellt. Bereits in 1860er Jahren begann die öffentliche Hand mit dem Ankauf von Grundstücken im historischen Stadtkern. Durch die Neubebauung mit Gebäuden für kommunale Einrichtungen wurde die Berliner Altstadt zu einem modernen Stadtzentrum umgeformt. (Wiki)
Nachdruck der historischen Originalauflage von 1882.