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Darwyne

Thriller | Ein Kind wie kein anderes - es würde alles tun, um von seiner Mutter geliebt zu werden

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In Bois Sec, einem kleinen, elenden Slum im Amazonasgebiet von Französisch-Guayana, lebt der zehnjährige Darwyne mit seiner Mutter Yolanda. Yolanda ist schön, stark und klug. Darwyne ist klein, ein wenig körperlich beeinträchtigt und meistens schmutzig. Er möchte so sehr von seiner Mutter geliebt werden, sie aber hält ihn für ein Monster. Sieben ihrer Liebhaber sind bis jetzt spurlos im Dschungel verschwunden. Ein achter, Jhonson, taucht gerade auf. Auch er bekommt keinen Draht zu Darwyne. Im Gegensatz zu Mathurine, einer Sozialarbeiterin, die versteht, dass Darwyne eine besondere Beziehung zur Natur hat, anscheinend mit den Tieren und den Pflanzen kommunizieren kann und dass er in der Tat »anders« ist, irgendetwas zwischen den Spezies. Und ihr drängt sich mit der Zeit der Verdacht auf, dass Darwyne womöglich mit dem Verschwinden der ersten sieben Lover etwas zu tun hat. Nach einem dramatischen Erdrutsch, der den Slum vernichtet, fliehen Yolanda und Jhonson - ausgerechnet in den Dschungel ...

Produktdetails

Erscheinungsdatum
17. Juni 2024
Sprache
deutsch
Auflage
Deutsche Erstausgabe
Seitenanzahl
302
Autor/Autorin
Colin Niel
Herausgegeben von
Thomas Wörtche
Übersetzung
Anne Thomas
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
französisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
322 g
Größe (L/B/H)
209/129/25 mm
Sonstiges
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
ISBN
9783518474242

Portrait

Colin Niel

Colin Niel, geboren 1976 in Clamart, Studium der Evolutionsbiologie und Ökologie, arbeitete als Agrar- und Forstingenieur im Bereich Biodiversität, u. a. mehrere Jahre in Französisch-Guayana. 2017 erhielt er für

Nur die Tiere

(2021) u. a. den Prix Landerneau Polar und den Prix Polar en séries. Auch

Unter Raubtieren

(2022) wurde enthusiastisch gefeiert. Colin Niel lebt in Marseille. Er gehört zu den aufregendsten französischen Schriftstellern unserer Tage.

Thomas Wörtche, geboren 1954. Kritiker, Publizist, Literaturwissenschaftler. Beschäftigt sich für Print, Online und Radio mit Büchern, Bildern und Musik, schwerpunktmäßig mit internationaler crime fiction in allen medialen Formen, und mit Literatur aus Lateinamerika, Asien, Afrika und Australien/Ozeanien. Herausgeber der »global crime«-Reihe metro in Kooperation mit dem Unionsverlag (1999 2007), der Reihe »Penser Pulp« bei Diaphanes (2013-2014). Gründete 2013 zusammen mit Zoë Beck und Jan Karsten den (E-Book-)Verlag CulturBooks und gibt ein eigenes Krimi-Programm für Suhrkamp heraus. Co-Herausgeber des Online-Feuilletons CULTurMAG.


Anne Thomas, 1988 in Karl-Marx-Stadt/Chemnitz geboren, ist seit 2013 als freiberufliche literarische Übersetzerin tätig (u.a. Yves Gaudin, Colin Niel, Éric Plamondon). Sie lebt hauptsächlich in Paris. Regelmäßige Arbeitsaufenthalte in Berlin und London.

Pressestimmen

»Colin Niel ist einer der herausragenden Autoren im Moment in Europa.« Ulrich Noller, WDR5

» Darwyne ist ein Wunder!« Libération

»Ein Roman, der an die Grenzen des Fantastischen gleitet, verstörend und berauschend.« Michel Abescat, France Inter

»Als kompromissloser Roman über familiäre Gewalt ist Darwyne auch das großartige Porträt eines wilden Kindes.« Lionel Germain, Sud Ouest

»Colin Niel hat das Genre des Ökothrillers auf eine neue Stufe gestellt: In Darwyne greift die Natur, sonst Kulisse, aktiv in das Geschehen ein.« Maria Leitner, Buchkultur

»Atemberaubend, furios, wundersam!« kultbote.de

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Von Gisel am 16.09.2024

Verstörend

Der zehnjährige Darwyne wohnt mit seiner Mutter Yolanda im verborgenen Slum Bois Sec in Französisch-Guayana. Der Junge ist körperlich beeinträchtigt, sein Leben geprägt von Armut und Isolation. Er kämpft um Yolandas Anerkennung, und sie zeigt sich nach außen hin in der Rolle der liebevollen Mutter. Es ist die Sozialarbeiterin Mathurine, die Darwynes besondere Verbindung zur Natur erkennt und das Wissen, das er sich um das Leben im Dschungel angeeignet hat. Sie ist fest entschlossen, das Leben des Jungen zu verbessern. Darwynes Geschichte über das Überleben im Slum ist nicht einfach zu lesen, ist er doch überall als Außenseiter verschrien. Selbst seine Familie kann ihn nicht wirklich so annehmen, wie er ist, sondern sieht ein Monster in ihm. Kann ein Kind in einer solchen Atmosphäre überhaupt gesund aufwachsen? Mit der Sozialarbeiterin Mathurine taucht der Leser tief ein in die Geheimnisse des Lebens im Slum wie auch im Dschungel. Dabei ergeben sich einige überraschende Wendungen, die ich nicht voraussehen konnte. Für mich ist nicht nachvollziehbar, warum das Buch als Thriller beworben wird, es scheint mir viel eher eine Milieustudie zu sein. Das Buch ist immer wieder eine verstörende Lektüre, dennoch ist es äußerst lesenswert. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.
Von Suzann Kühn am 15.09.2024

Sehr bildgewaltige, starke Erzählung

"Darwyne" von Colin Niel ist eine ganz außergewöhnliche Erzählung. Ganz großartig gelungen sind hier die Beschreibungen der Orte und auch der Menschen dort. Ich habe mich fast gefühlt, als würde ich gemeinsam mit Darwyne durch den riesigen des Amazonasdschungels streifen, um danach wieder in den verborgenen Slum Bois Sec von Französisch-Guayana zu landen. Darwyne ist ein außergewöhnlicher Junge, der mit aller Liebe an seiner Mutter Yolanda hängt. Yolanda lebt am Rande der Existenz, sie ist bitterarm, arbeitet viel, hat eine kleine Hütte direkt am Waldrand und wechselnde Stiefväter für Darwyne. Diese verschwinden auf ungewöhnliche Weise. Mathurine ist die zuständige Sozialarbeiterin, die auch sehr naturverbunden ist und wirklich helfen will. Auch sie macht sich ihre Gedanken. Durch die abwechselnd erzählten Perspektiven hat man hier die Möglichkeit tief in das Geschehen und den Regenwald einzutauchen. De Geschichte hatte für mich einen unglaublichen Sog, eine Wucht und machte mich teilweise wütend und fassungslos. Also waren auch die Emotionen hier gut beschrieben. Von der Handlung selbst kann man nicht allzu viel vorwegnehmen, ich mochte das Buch und vor allem auch Darwyne, der von seiner eigenen Mutter als Monster dargestellt und behandelt wurde.