Düster und atmosphärisch, als würde man mit hyde in den dunklen Gassen Schottlands stehen.
Der Geheimnisvolle Mr. Hyde geschrieben von Craig Russell, erzählt eine Geschichte die düster, atmosphärisch und voller Geheimnisse steckt.Wir befinden uns im 19ten Jahrhundert in Schottland. Mr. Hyde findet entlang des Flusses eine grausam entstellte Leiche, ertränkt, das Herz herausgeschnitten und nackt am Baum aufgehängt. Wie Mr. Hyde an den Ort gekommen ist wo die Leiche sich befindet, ist ihm ein Rätsel. Es will und will ihm nicht einfallen, er leidet an einer Form der Epilepsie, die dafür sorgt, dass er Stunden seines Gedächtnisses verliert.Diese Erkrankung hält er vor seinen Kollegen geheim, es wäre fatal wenn sich dies herumsprechen würde. Aufgrund dessen, sucht Hyde immer wieder seinen Freund und Therapeuten Porteous auf. Da es im 19ten Jahrhundert keine Möglichkeit gibt Epilepsie zu heilen, nimmt er Medikamente die sein Freund ihm zusammen mischt. Doch die epileptischen Anfälle werden stärker, Hyde sieht grausame Visionen, Leichen und Verstorbene die mit ihm reden. Er hat Angst vor sich selbst, Angst davor das er in diesem Zustand töten könnte, die Bestie in ihm zum Vorschein kommen würde.Während er den Fall des gehänkten Mannes klärt, wird sein Freund und Therapeut Porteous ebenfalls getötet, sein Herz und die Augen entfernt. Was Hyde keine Ruhe lässt, sind die Eintragungen seines Freundes in dessen Akte. Er hatte neben seinem Freund Hyde nur einen weiteren Patienten und das war "die Bestie", jegliche Eintragungen hierzu wurden herausgerissen.Als weitere Personen verschwinden, Hyde und seine Kameraden es mit Zirkel, politisch hetzende Gruppen usw. zu tun bekommen, läuft alles auf eines hinaus, Hyde ist die Bestie, er ist sich so sicher... oder etwa nicht?Mein Fazit:Die Geschichte ist düster und atmosphärisch geschrieben, so gut, dass man sich vorkommt als würde man mit Hyde in den dunklen Gassen stehen.Der Spannungsbogen wird lange und konsequent gehalten, die Wege führen zum Täter aber auch in die Irre. Wir lernen viele Personen kennen, lesen einige Handlungsstränge zeitgleich, die nicht unwichtig sind.Ich würde empfehlen das Buch wirklich am Stück zu lesen oder keine zu langen Pausen dazwischen zu machen. Da ein paar Namen eher schwer zum merken oder aussprechen sind, kommt man sonst durcheinander.Der Thriller (oder eher Krimi) hat viel mythisches an sich, ab und an wusste ich nicht was ich unter der Bestie verstehen soll. Was aber auch gut war, weil ich am Ball blieb.Die einzigen Minuspunkte die mir hierzu einfallen, wären die Namen der Personen wo ich teilweise nicht wusste wie man es ausspricht und vielleicht hätte etwas mehr Action nicht geschadet.Von mir gibt es hierfür vier von fünf Sterne.