Reibungsprozesse spielen im Alltag eine wesentliche Rolle. Ohne Haftreibung zwischen einer Schuhsohle und dem Untergrund wäre eine Fortbewegung undenkbar. Ebenso würden kleinste Kraftstöße ausreichen, um z.B. einen Schrank im Raum frei zu bewegen. Trotz dieses erheblichen Einflusses auf unser Leben, sind die physikalischen Prozesse der Reibung im Wesentlichen unverstanden. Auf makroskopischer Skala existieren empirische Regeln, welche aber im mikroskopischen Bereich keine Gültigkeit haben und somit u.a. die Reibung einzelner Atome nicht beschreiben können. In dieser Arbeit wird die Energiedisspation auf atomarer Skala unter Verwendung eines Rasterkraftmikroskops untersucht. Dabei oszilliert eine atomar scharfe Spitze harmonisch in der Nähe einer Oberfläche, wodurch es zur Wechselwirkung zwischen einem Punktkontakt und einem mikroskopisch kleinen Bereich der Ober_äche kommt. Die Wechselwirkung zwischen der oszillierenden Spitze und der Ober_äche besteht einerseits aus konservativen und andererseits aus nicht-konservativen Kraftanteilen. Hierbei wird durch konservative Kräfte eine Frequenzverschiebung und durch nicht-konservative Kräfte im Wesentlichen eine Dämpfung der oszillierenden Spitze hervorgerufen.