Die meisten Krimis oder Thriller bewerte ich mit dem Wort "spannend", das liegt in der Natur des Genres. Aber bei Rachedorf ist die Spannung zum Greifen nahe und kaum auszuhalten - selten habe ich ein Buch derart verschlungen, um die Ungewissheit aufzulösen, wie die Geschichte ausgeht. Besonders fasziniert hat mich dabei der ungewöhnliche Blickwinkel aus der Perspektive einer Augenzeugin. Nachdem Diana Heller den feigen Mord an einem Ayslbewerber beobachtet und zu verhindern versucht, gerät sie selbst in den Fokus der Täter, die sie mit allen Mitteln zum Schweigen bringen wollen. Und diese Mittel haben es wirklich in sich, aber trotz aller Gefahr lässt sich Diana nicht so leicht einschüchtern - nicht nach allem, was sie (in Teil 1 - den muss ich unbedingt noch lesen) bereits durchmachen musste. Zwar bedient die Handlung einige Klischees und Diana trifft nicht immer die klügste Entscheidung, aber letztendlich macht sie das fehlbar, menschlich und glaubwürdig. Die Geschichte verläuft Schlag auf Schlag und lässt der Leserschaft keine Zeit zum Luft holen. Fazit: Atemlose Spannung. Zugabe bitte!