Dieser Teil hat mich wieder voll und ganz überzeugt und ich fühlte mich regelrecht gefangen in der Geschichte. Grund dafür war wie immer der leichte und lockerere Schreibstil in der Erzählperspektive. Aber auch drei Punkte, die im Zusammenspiel den Roman für mich perfekt machten - sympathische Charaktere, eine tolle Kulisse und ein Fall, der mich bis zum Schluss gefesselt hat.Da ich aufgrund des ersten und dritten Teiles den Kommissar Mark Winter und seinen Kollegen Jens Stier (Polizist) schon kannte, freute ich mich sehr über das Wiedersehen mit ihnen. Besonders toll fand ich, dass auch wieder Marks Familie einen großen Stellenwert bekam. Der zweite Punkt, warum ich mich in dieser Geschichte wohlfühlte war, dass die Kulisse einfach traumhaft war und der Fall erneut in Meißen spielte.Nun aber zum letzten und wichtigsten Punkt: Die Handlung.Erneut schaffte es die Autorin offensichtliche Gründe für den Mord in den Wind zu schlagen, um dann neue und überraschende Motive für den Mord anzubringen. Ich schwanke zwischendurch immer wieder, wer es nun wirklich gewesen sein könnte. Irgendwann hatte ich dann eine Vermutung, aber verstand nicht, warum diese Person es gewesen sein sollte. Somit schaffte es die Autorin mich gerade wegen der Warum-Frage an die Geschichte zu fesseln. Als ich am Ende die Zusammenhänge verstand, war ich sehr überrascht, denn damit hätte ich wirklich nicht gerechnet. Dennoch habe ich eine kleine Sache, die ich etwas schade fand. Trotz Epilog fand ich das Ende etwas zu schnell und hätte mir gut vorstellen können, den Inhalt vom Epilog etwas ausführlicher und ohne kurzen Zeitsprung zu lesen.Da mich aber der Rest komplett überzeugt hat und ich mehr als schöne und auch grübelnde Lesestunden hatte, gebe ich diesem Buch von Herzen volle 5 Sterne und freue mich schon riesig auf einen vierten Teil mit Jens Stier, Peggy (Marks Assistentin), Mark Winter und seine Familie. Vielleicht habe ich ja auch Glück, noch etwas mehr von Peggy und Jens zu erfahren.