Direkt geht es in die Handlung hinein zu Inger und ihrer Freundin Agi, die sich große Sorgen um die Gesundheit ihrer besten Freundin macht. Diese ist vor lauter Stress und Arbeit zusammengebrochen und braucht dringend Erholung. Da gibt es nichts besseres als einen Aufenthalt im Ferienhaus der Bergmans im lieblichen Lillaström. Doch die Ruhe wehrt nicht lange, denn dort trifft Inger auf das schlimmste Date ihres Lebens Mats. Beide bekommen sich sofort wieder in die Haare und beharren auf ihr Recht, alleine in dem Haus zu bleiben. Doch die Geschwister Bergmann besinnen beide darauf sich zu arrangieren und wohl oder über müssen sie dem nachgeben. Jedoch nicht kampflos und mit jeder Menge Streiche. Letztendlich schert Waffenstillstand und beide fangen an sich näher kennenzulernen, sich ihren Kummer anzuvertrauen und den jeweils anderen im ganz neuen Licht zu betrachten. Gebe es da nur nicht störende Einwirkungen, könnten es so schön harmonisch sein.
Inger Sadlow, lebt in Stockholm, ist Single, und gibt alles für ihre Arbeit, in der Hoffnung die langersehnte Beförderung zu bekommen. Doch ihr Arbeitgeber macht ihr wieder einen Strich durch die Rechnung und ihre Abmühungen haben nur einen gesundheitlichen Wahnschuss zur Folge. Sie muss sich darüber klar werden, was ihr für die Zukunft wirklich wichtig ist und am Herzen liegt. Durch die Kabbeleien mit Mats kommt sie auf andere Gedanken und vergisst sogar ihren Hass auf ihn und erlebt einen ganz anderen Mann, als bei ihrem damaligen schlimmsten Date aller Zeiten.
Mats Thornberg, hat die 4. Trennung seiner On-Off-Beziehung hinter sich und muss diese Frau endlich aus seinem kopf bekommen, die ihn doch nur immer wieder verletzt. Auch er lebt in Stockholm und ist mit Mika Bergmann befreundet. Damals sollte eer mit Inger verkuppelt werden, was sich als Flaute entpuppte. Doch diese Frau schafft es , dass er seine Ex endlich vergisst und sich nur auf ihren Schlagabtausch konzentriert. Er ist ein guter Zuhörer, verwirklicht kleine Träume und besinnt sich endlich auf sein Innersten und zu dem wahren Mats zurückzufinden.
Der Schreibstil ist sehr angenehm, locker, flüssig, leicht und spritzig. Es ist neckend, es knistert, es geht romantisch zu, hat die nötige Tiefe und es gibt ein Wiedersehen mit einigen bereits bekannten Charakteren aus den Vorgängergeschichten. Die ungefähr gleichbleibenden Kapitellängen fliegen durch ihre Leichtigkeit nur so dahin. Die Dialoge und Erzählungen sind sehr unterhaltsam, erfrischend, aber auch herzerwärmend. Die Handlung wird in der wechselnden Ich-Perspektive von Inger und Mats wiedergegeben.
Das Buchcover ist herbstlich und sehr passend zum Inhalt gestaltet.
Jeder Tag mit dir gleicht einem Knallbonbon, Pippilotta. Man weiß nie, was einen erwartet.
Mein Fazit: Es knistert nicht nur das Herbstlaub, inmitten von Apfelduft, lustigen Streichen und herzlichen Charakteren. Die Erlebnisse rund um Lillaström sind immer wieder eine Lesegenuss.