Frauke Scheunemann nimmt uns wieder mit auf die Sonneninsel Usedom. Beim Ahlbecker Stadtfest soll es eine Stuntshow mit Jetski geben. Franziska Mai und ihr Volontär Janis sind für Bäderland-Radio vor Ort. Als Franzi gerade live von der Show berichtet, passiert das Unglaubliche. Ein Jetski setzt zum Sprung an und explodiert in der Luft. Die Seerettung kann den Fahrer nur noch tot aus der Ostsee fischen. Franzi rennt sofort von der Seebrücke zum Strand, wo Janis Stimmen unter den Zuschauern gesammelt hat. Sie findet ihn blutend am Boden. Er wurde von einem Trümmerteil getroffen und muss ins Krankenhaus.So beginnt der dritte Teil der Buchreihe und wer die ersten beiden Bände gelesen hat, weiß das Franziska Mai den Hintergründen auf den Grund geht, denn für sie ist schnell klar, dass Bruno Wunderlich keinen Unfall hatte, sondern Opfer eines Mordes wurde. In "Tod zur See" geht es um Drogengeschäfte. Wurde Bruno Wunderlich von einem Konkurrenten ermordet oder hat er seine Rechnungen nicht bezahlt? Sowohl Franzi als auch Kai Lorenz von der Polizei gehen jeder Spur nach. Sie würden auch gern wieder zusammenarbeiten und ihre Ergebnisse austauschen, wäre da nicht die Frau Staatsanwältin, die es überhaupt nicht ertragen kann, wenn sich eine Journalistin in die Ermittlungsarbeit einmischt. Zwischen Franziska Mai und Kai Lorenz gibt es immer wieder berufliche und auch private Berührungspunkte. So gehen sie inzwischen jeden Donnerstag zum Tanzkurs. Auch wenn es bisher eine eher offene Beziehung ist, denke ich, dass daraus mehr wird.Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil von Frauke Scheunemann passt gut zu einem lockeren Ostseekrimi. Auch wenn es schnell Verdächtige gibt, so überrascht die Autorin den Leser mit plötzlichen Wendungen in der Geschichte. Das sorgt für Spannung von Anfang bis Ende. Zum Ende des Buches wird alles schlüssig aufgelöst. Das Buch hat mich gut unterhalten und ich vergebe volle 5 Sterne.