Frederick Whymper (1838 - 1901) war ein britischer Künstler und Entdecker.
Er verließ das bequeme Leben in London, wo er als Maler tätig war und ließ sich in Viktoria, Britisch Kolumbien, nieder. Hier begleitete er als Maler die verschiedenen von den Vereinigten Staaten zur Untersuchung der Küsten Amerikas und Asiens ausgesandten Expeditionen. Whymper entdeckte in sich den Drang nach Abenteuer und schloss sich dem Russisch-Amerikanischen Projekt einer Telegraphenverbindung zwischen San Francisco und Moskau als Dokumentationsmaler an. Das Projekt wurde jedoch nach der unterirdischen Kabellegung zwischen Irland und Neufundland eingestellt, doch Whymper trat, gemeinsam mit seinen Weggefährten, eine Fahrt auf dem Jukonfluß an, dessen Lauf er stromaufwärts bis zum Einfluß des Porcupine folgte.
Whymper war Zeitzeuge der ersten amerikanischen Flaggenhissung auf dem Boden Alaskas und ein Befürworter des Ankaufs Alaskas.
Das vorliegende Werk ist ein detailgetreues Buch der amerikanischen Anfänge in Alaska und sollte als ein Erstlingsversuch zur Bereicherung unserer Kenntnisse jener Gegenden dienen. Whymper war fasziniert von den indianischen Küsten-und Binnenstämmen und lobte deren "perfektes" naturnahes Leben. Er widmete eine Reihe von Schilderungen der Lebensweise der Urbevölkerung - unter anderem dem Lachsfischen auf dem Jukon- sowie dem Jukon selbst, dessen Grösse und Gewalt ihn beeindruckten. Seine Beschreibungen stellen keinen Anspruch auf strenge Wissenschaftlichkeit, doch bieten sie viel Neues in einer frischen und jovialen Wahrnehmung. Er schenkte als Maler den ethnographischen Verhältnissen mehr Aufmerksamkeit als den geographischen und brachte diese durch eine Reihe sauber ausgeführter Illustrationen zur Anschauung.
Sorgfältig bearbeiteter Nachdruck der Originalausgabe von 1869.