Spannender Thriller in winterlicher Umgebung, leider etwas zu konstruiert und vorhersehbar
Trisha, eine unzufriedene junge Reporterin aus einer bekannten Journalistendynastie ist mal wieder an einem Tiefpunkt angekommen. Die Megastory um einen aufstrebenden Politiker, einen Kinderpornoskandal und ein blutiges Finale hat sie verpatzt und jetzt steht Weihnachten vor der Tür.Trotz Schneesturms macht sie sich auf den Weg von Leipzig nach Nürnberg - und strandet im Thüringer Nirgendwo. Hier, in einem einsamen Hotel beginnt ihr Alptraum mit einem Manuskript, welches ihre Lebensgeschichte erzählt und ihren Tod voraussagt. Für Trisha beginnt eine Nacht der Schrecken, eine tödliche Jagd durch Eis und Schnee.Die Geschichte wird auf zwei Ebenen erzählt, einmal im hier und jetzt unterbrochen durch Rückblenden auf die letzten Wochen rund um den Politikerskandal. Dort liegt auch der Schlüssel für die aktuellen Ereignisse. Die Erzählweise ist schnell was einerseits für Spannung sorgt, andererseits nervt das Gejammer Trishas über ihr Leben und ihre Familie schon ein wenig. Auch der Rahmen der Story ist meines Erachtens unrealistisch aufgebaut, es gibt einfach zu viele Zufälle - das passt nicht zu einer andererseits so detailliert geplanten Aktion, welche an sich schon schwachsinnig ist, da man Trisha daheim viel einfacher "erledigen" könnte. Auch ist früh abzusehen wer und was hinter der Aktion steckt, somit fehlt der Aha Effekt am Ende. Was bleibt ist eine spannend rasante Jagd durch die Winternacht - was in Deutschland heutzutage ja auch schon fast unrealistisch wirkt....