Berlin 1943, Eleonore Vogel, genannt Nelly, arbeitet als Assistentin in einem Fotoatelier. Ihre Zeiten als Fotojournalistin sind vorbei, dennoch entwickelt sie heimlich kritische Fotos. Als der Lehrling das meldet, gerät sie ins Visier der Gestapo. Ihr Schwager Ansgar und General der deutschen Wehrmacht kann sie vor weiteren verhören bewahren. Ihr Vater Leopold ist ein angesehener Nähmaschinenfabrikant in Berlin. Die Familie beschließt, Nelly nach Holland zu schicken, um in dem kleinen Küstenort Paardendijk den verschwundenen Leuchtturmwärter zu ersetzen. Ihre Mutter Bente stammt aus diesem Ort und gibt ihr einen rätselhaften Brief mit. Dort wird Nelly mit Familiengeheimnissen, einem vermutlich desertierten Offizier der deutschen Besatzungsmacht, einem verschwundenen Leuchtturmwärter Piet und später mit einem abgestürztem englischen Piloten konfrontiert.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die Protagonisten und die damalige Zeit werden sehr bildlich geschildert. Die Beschreibung des Buches klang zuerst nach einer seichten Geschichte, entwickelt sich aber im Laufe der Handlung zu einem spannenden Roman. Sehr hilfreich fand ich das Personenregister und am Ende das Nachwort des Autors mit Erklärungen zu wahren geschichtlichen Hintergründen.